Für die Passagiere des Flugs DL185 müssen es sehr unangenehme Augenblicke gewesen sein. Kurz nachdem die Boeing 767-300 der US-Fluglinie Delta Air Lines am Montagnachmittag in Mailand-Malpensa gestartet war, geriet das Flugzeug in ein schweres Unwetter, wie mehrere Nachrichtenagenturen und Fachmagazine für Luftnachrichten berichten. Eigentlich sollte die Boeing, die Platz für etwa 260 Reisende bietet, zum John F. Kennedy Airport in New York fliegen.
Doch noch während sich die Maschine im Steigflug über Norditalien befand, sei sie in einen Hagelsturm geflogen, schreibt unter anderem "Aero.de". Es habe schwere Turbulenzen gegeben, Hagelkörner hätten auf dem Rumpf und den Tragflächen aufgeschlagen. Die Piloten hätten den Flug abbrechen müssen.
Maschine der Delta Air Lines landete eine gute Stunde später sicher in Rom
Das Flugzeug sei dann in Richtung Süden nach Rom ausgewichen, wo es rund eine Stunde später sicher auf dem Airport Fiumicino gelandet sei, hieß es weiter. Verletzte hat es den Meldungen zufolge nicht gegeben.
Doch an der Maschine habe es "einige Schäden" gegeben, schreibt die Deutsche Presse-Agentur (dpa) und beruft sich dabei auf eine Meldung der italienischen Nachrichtenagentur Ansa, nennt aber keine Details.
Auf Fotos, die in sozialen Medien zu sehen sind, sieht das Flugzeug allerdings ziemlich verbeult aus. "Aero.de" nennt Beschädigungen an den Tragflächen, am Rumpf, an beiden Triebwerken und am Radom, also an der mit Kunststoff verkleideten Flugzeugnase, unter der sich die Antennenkuppel befindet. Nach Angaben des "Aviation Herald" wurde zudem die Cockpitscheibe beschädigt.
Die Maschine soll Berichten zufolge 26 Jahre alt sein. Unklar ist, wie aufwändig ihre Reparatur sein wird. Aus den Meldungen geht nicht hervor, warum sie in dieses Unwetter geriet. Normalerweise werden Gewitter von Flugzeugen aus Sicherheitsgründen umflogen.
Regulär startet der Flug um 12.30 Uhr Ortszeit in Mailand und ist dann um 15.30 Uhr Ortszeit in New York. Den Meldungen zufolge soll sie mit ein paar Minuten Verspätung abgehoben haben.
In Norditalien waren in den vergangenen Tagen immer wieder schwere Unwetter niedergegangen.
Quellen: "Aero.de", "The Aviation Herald", "Bild.de" / mit Material von dpa
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