
Kaninchen auf Okunoshima, Japan
Eine Insel voller wilder, aber zutraulicher Kaninchen? In Japan gibt es die. Das kleine Eiland Okunoshima wird heutzutage nur noch von rund 20 Menschen bewohnt und dient hauptsächlich als Touristenziel, doch es hat eine dunkle Geschichte. Bis 1945 produzierte das Militär hier Giftgas, nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurden alle militärischen Anlagen gesprengt. Bis heute heißt es oft, dass die unzähligen Kaninchen der kleinen Insel auf Versuchstiere der einstigen Labore zurückgehen – bewiesen ist das aber nicht. Vielleicht handelt es sich auch um einen natürlichen Effekt, da es auf Okunoshima keine Fressfeinde für die Langohren gibt – und auch die Menschen sie nicht bejagen. Ganz im Gegenteil: Inzwischen bringen Touristen den Tieren oft leckeres Grünzeug mit, weshalb die wild lebenden Tiere nahezu handzahm sind. Wer die Insel und ihre flauschigen Bewohner besuchen will, erreicht sie mit der Fähre der "JR Kure-Line" von Tadanoumi (nahe Hiroshima) aus
© xShawn.ccfx / Imago Images