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Chaos-Rennen in Silverstone Formel-1-Pilot Zhou überlebt unglaublichen Horrorcrash – Mick Schumacher holt erstmals Punkte

Guanyu Zhou aus China vom Team Alfa Romeo überschlug sich mehrfach und krachte mit seinem Rennwagen in die Streckenbegrenzung
Guanyu Zhou aus China vom Team Alfa Romeo überschlug sich mehrfach und krachte mit seinem Rennwagen in die Streckenbegrenzung
© Frank Augstein / DPA
Beim Formel-1-Rennen im britischen Silverstone ist es zu einem heftigen Unfall gekommen. Wer die Bilder sieht, kann kaum glauben, dass Pilot Guanyu Zhou den Crash unverletzt überstand. Kurz darauf stürmten auch noch Aktivisten auf die Strecke. Und am Ende freute sich Mick Schumacher. 

Wie durch ein Wunder hat Formel-1-Pilot Guanyu Zhou einen Horror-Unfall beim Grand Prix in Silverstone ohne schwere Verletzungen überstanden. Der Chinese überschlug sich am Sonntag kurz nach dem Start nach einer Kollision mit Mercedes-Pilot George Russell in seinem Alfa Romeo und krachte über die Reifenstapel hinweg in den Fangzaun. Das Rennen wurde sofort unterbrochen. Nach bangen Minuten teilte Zhous Team mit, der 23-Jährige sei wohlauf. "Er spricht und scheint keine äußeren Verletzungen zu haben", sagte Alfa-Teammanager Beat Zehnder dem TV-Sender Sky.

Zhou wurde auf einer Trage ins Strecken-Krankenhaus gebracht. Der Weltverband Fia teilte nach einer Untersuchung schnell mit, dass Zhou "fit" sei und bereits aus der Einrichtung entlassen werden konnte. Mehrere Autos waren in den heftigen Unfall verwickelt. Der Franzose Pierre Gasly hatte im Alpha Tauri beim Überholversuch Russells Mercedes touchiert. Der Silberpfeil-Pilot crashte daraufhin in Zhous Auto, das sich drehte und kopfüber von der Strecke raste. 

Formel 1: Zwei Fahrer in die Streckenklinik

Neben Russell musste auch Alexander Albon seinen beschädigten Williams am Streckenrand abstellen. Der Thailänder wurde nach Angaben des Weltverbands Fia wie Zhou in die Streckenklinik gebracht. "Beide Fahrer waren bei Bewusstsein", hieß es von der Fia vor weiteren Untersuchungen.

Alpine-Fahrer Esteban Ocon und Yuki Tsunoda im Alpha Tauri konnten ihre ramponierten Rennwagen noch an die Box zurückfahren. Wegen der Aufräumarbeiten blieb der zehnte Saisonlauf länger unterbrochen. 

Aktivisten rennen auf die Strecke

Kurz nach dem schweren Unfall gab es den nächsten Schreckmoment: Mehrere Demonstranten stürmten auf die Formel-1-Strecke und setzten sich auf die Fahrbahn. Bilder im Internet zeigten, wie Streckenposten offenbar einige Menschen auf dem Asphalt in Gewahrsam nehmen. Die Aktivisten waren anscheinend über die Zäune geklettert. Der Hintergrund blieb zunächst unklar. Zuvor hatte die Polizei von Hinweisen auf geplante Proteste berichtet und vor Aktionen auf der Piste gewarnt.

Nach Angaben der Fia liege der Fall nun in den Händen der Behörden. "Wir können bestätigen, dass einige Leute die Strecke betreten haben. Alle wurden sicher entfernt und eine Reihe von Verhaftungen vorgenommen", teilte die Polizei der Grafschaft Northampton mit. 

Mick Schumacher holt erstmals Punkte

Das turbulente Rennen gewann am Ende Ferrari-Fahrer Carlos Sainz. Der Spanier setzte sich vor dem Mexikaner Sergio Perez im Red Bull durch und feierte den ersten Sieg seiner Karriere. Dritter wurde Ex-Weltmeister Lewis Hamilton im Mercedes, während WM-Spitzenreiter Max Verstappen seinen Red Bull nach technischen Problemen nur auf Rang sieben steuern konnte. Mick Schumacher holte im Haas-Rennwagen als Achter zum ersten Mal in seiner Laufbahn Punkte in der Motorsport-Königsklasse, Sebastian Vettel schaffte es im Aston Martin auf den neunten Rang.

bak DPA

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