Willi Weber (Manager von Michael Schumacher):
"Ich glaube schon, dass es ein tiefer Einschnitt ist in seine Zukunft. Es war eine lange Entscheidung, die er sich nicht einfach gemacht hat. Aber er hat sein ganzes Leben lang richtig entschieden, also war das auch eine richtige Entscheidung. Es ist bei mir natürlich ein lachendes und ein weinendes Auge, das kann man sich vorstellen. Es gibt eine Zukunft mit Ferrari, wie die genau aussieht, werden wir zum Jahresende bekannt geben. Wir werden innerhalb der Familie bleiben, der großen Familie Ferrari, es wird weiter gehen. Jetzt lassen wir ihn erst mal in Ruhe und ein bisschen Urlaub machen, das tun, was er tun möchte, und dann schauen wir mal, wie es weitergeht."
Jean Todt (Ferrari-Teamchef und -Generaldirektor):
"Es ist sehr schwierig für mich. Ich finde es einfach bitter. Seine Motivation, seine Loyalität, er ist einfach ein großartiger Mensch und ein guter Autofahrer. Es ist auch eine Belohnung, diese Entscheidung treffen zu können. Michael wird bei der Ferrari-Familie bleiben."
Norbert Haug (Mercedes-Motorsportchef):
"Ich bin schon ein bisschen traurig. Die letzten 15 Jahre waren wir eigentlich immer die meiste Zeit als Gegner aber immer zusammen unterwegs, und er wird mir fehlen. Was er geleistet hat, ist sicherlich einmalig. Hut ab, kann man da nur sagen, und ich denke, ab morgen fangen die Gerüchte an, wann das Comeback stattfindet. Kimi Räikönnen wird sein Nachfolger, auch das ist ja das schlechtgehütetste Geheimnis mittlerweile. Wir wünschen auch dem Kimi viel Glück, er hat heute noch einmal alles gezeigt." Zu Spekulationen über ein späteres Comeback: "Wir werden sehen, er hat meine Telefonnummer, aber ich denke nicht, dass er morgen anruft."
Felipe Massa (Schumacher-Teamkollege bei Ferrari):
"Für mich ist es gut. Ich bleibe noch zwei Jahre länger bei Ferrari. Auf der anderen Seite ist es auch traurig zu wissen, dass er aufhört. Er ist der vollkommenste Fahrer, den wir bislang erlebt haben. Ich bin sicher, er wird noch ein schönes Leben ohne die Formel 1 führen und das Team in irgendeiner Form begleiten."
Flavio Briatore (Renault-Teamchef):
"Ich denke, man hat ihm dieses Jahr viel geholfen."
Niki Lauda, (Ex-Formel-1-Weltmeister und TV-Experte):
"Ich muss die Kappe ziehen vor Michael, wie er das jetzt hier gemacht hat. Richtig mit Emotionen hat er gezeigt, dass er nicht mehr weiterfährt. Eine klare, eindeutige Aussage, noch dazu, nachdem er hier ein perfektes Rennen gefahren hat. Ich bewundere ihn für diese Entscheidung, ich glaube, dass sie richtig ist für ihn. Wir schauen jetzt mit aller Freude die Rennen an, um zu sehen, ob er es noch ein achtes Mal schafft, denn dann ist er wirklich der Allergrößte, was er heute schon für mich ist."
Jackie Stewart (Dreimaliger Formel-1-Weltmeister):
"Ich halte das exakt für die richtige Entscheidung. Ein glücklicher Mensch, diese Entscheidung in einem italienischen Auto mit einem Sieg in Italien zu treffen. Er wird glücklich einschlafen und er hat alles, was er braucht, um am Ende den Titel zu holen."
Nick Heidfeld (BMW-Sauber-Pilot):
"Ich werde ihn definitiv vermissen. Ich habe seine Erklärung am Fernsehen mitverfolgt. Es ist sehr ergreifend, wenn man denkt, dass diese Karriere zu Ende gehen wird."
Mario Theissen (BMW-Motorsportchef):
"Ein dramatisches Ende einer ebenso dramatischen wie erfolgreichen Karriere." Zu Spekulationen über ein späteres Comeback: "Das halte ich für völlig unrealistisch. Der Michael hat sich sicher gut überlegt, was er heute tut, was er heute entschieden hat. Deshalb gehe ich davon aus, das ist eine sehr endgültige Entscheidung."
Franz Beckenbauer (Fußball-Legende):
"Es ist immer schade, wenn so eine große Persönlichkeit abtritt. Nicht nur für den deutschen Sport, sondern auch den gesamten Motorsport. Er ist der erfolgreichste Fahrer aller Zeiten."
Joachim Löw (Fußball-Bundestrainer):
"Michael Schumacher war die Sport-Persönlichkeit der letzten zehn Jahre. Durch seinen Rücktritt entsteht ein großes Loch."
Dirk Hartung (Chefredakteur "Motorsportbild- und Nachrichtenagentur Autosport.at"):
"Mit seinem Rücktritt wird Michael Schumacher seine Sympathiewerte nun endlich auch bei denen steigern können, welche in ihm immer einen leicht arroganten, egoistischen Fahrer gesehen haben. Als solcher wurde er gerade in Österreich empfunden. Die wenigsten waren in der Lage darin nur die absolute Fokussierung auf seinen Sport zu sehen. Welche Namen nun auch immer genannt werden, für lange Zeit bleibt das Können und bleiben die Erfolge eines Michael Schumachers absolut unerreicht."
Peter Mamerow (Administrator vom F1Treff Online-Fanclub):
"Grundsätzlich finde ich das Michael der Formel1 sehr viel Freude und Geld gebracht hat. Auch empfinde ich das Michael Schumacher in den letzten beiden Saisons etwas an Schuld zurück gegeben hat was er in den 5 von 7 Jahren davor demontierte. Seine Siege in Folge haben nicht nur mich, auch vielen anderen nicht immer nur Freude sondern mitunter auch Langeweile vermittelt. Etliche Rennen in den Jahren 1999 - 2004 waren vom Start an ein Sieg für Michael Schumacher im Ferrari. Schumacher gehört mit zu den Menschen die in seinem sportlichem Leben etwas verändert und bewegt haben. In der Hoffnung das er nach seinem Rücktritt als aktiver Formel1 Pilot noch weiter im Team Ferrari zu sehen ist und uns auf neuen Wegen Freude bereiten wird, wünschen wir ihm und seiner Familie alles alles Gute."
Michael-Schumacher-Fanclub aus Drahnsdorf:
"Unser Fanclub begleitete die Rennsportkarriere von Michael Schumacher in der Formel 1 von Beginn an. Sie zeigte uns, was man alles mit Willen, großem Können und ungeheueren sportlichen Ehrgeiz erreichen kann. Mit seinen sieben Weltmeistertiteln und ungezählten Grand Prix Rekorden wird er immer die ewige Bestenliste aller Rennfahrer anführen. Wir bedauern es um so mehr, als das mit Michael Schumacher einer seine Karriere beendet, der noch einige Zeit ganz vorn hätte 'mitmischen' können. Außerdem war er auch immer den jungen Fahrern ein Idol und Ansporn im direkten Vergleich auf der Rennstrecke war. Wir wünschen Ihm und seiner Familie alles Gute für seinen weiteren Lebensweg und hoffen ihn bald als fachkundigen Ratgeber oder Kommentator an der Rennstrecke sehen zu können."