1. Bundesliga Balakov bestätigt - ''Habe Lauterns Angebot angenommen''

Mit Hajduk Split spielte Krassimir Balakov in der Spitzengruppe der kroatischen Liga, lag auf Kurs Europa League. Doch die Verlockung Bundesliga scheint so groß zu sein, dass der Bulgare auch das Himmelfahrtskommando Kaiserslautern nicht scheut. Die Pfälzer müssen für ihn tief in die Tasche greifen.

Es war schon mitten in der Nach in Split, als Krassimir Balakov um 2.15 Uhr das bestätigte, was ohnehin schon jeder ahnte. "Im Fußball gibt es keine Garantien. Ich habe das Angebot von Kaiserslautern angenommen, weil ich glaube, dass es gut gehen wird, dass wir uns rausreißen und den Abstieg vermeiden können", erklärte Balakov nur wenige Stunden, nachdem er mit seinem bisherigen Club Hajduk Split mit 3:0 in Rijeka gewonnen hatte.

Mit den Kroaten hatte Balakov in der Spitzengruppe der Liga mitgemischt, lag als Tabellenzweiter auf Kurs Europa League. Doch der Faszination Bundesliga konnte er sich offenbar trotzdem nicht erwehren, sodass er das Angebot der Pfälzer annahm, sie vor dem Abstieg zu retten. Eine offizielle Bestätigung der Pfälzer steht allerdings noch aus, Medienberichten zufolge soll Balakov aber bereits heute Nachmittag in Kaiserslautern als Nachfolger von Marco Kurz vorgestellt werden.

Für FCK-Vorstandschef Stefan Kuntz ist der Trainerwechsel die "letzte Patrone" im Existenzkampf des viermaligen deutschen Meisters, dem der dritte Abstieg nach 1996 und 2006 droht. Allerdings hat diese Patrone auch ihren Preis, laut Bild sollen die Pfälzer die festgeschriebene Ablösesumme von knapp unter einer Million nach Split überweisen müssen, um Balakov aus seinem bis 2013 gültigen Vertrag herauszukaufen. Schon am Samstag wird Balakov in der Partie gegen den ebenfalls gefährdeten SC Freiburg auf der Bank sitzen.

Balakov: als Fußballer top, aber als Trainer?

Als Fußballer hatte Balakov einen Ruf als Magier, als Coach konnte er sich bisher noch keine besonderen Weihen erspielen. Weder in der Schweiz (Grasshopper Zürich und FC St. Gallen), noch in seiner Heimat beim FC Burgas hatte er durchschlagenden Erfolge, mit St. Gallen war er sogar abgestiegen.

Mit Hajduk Split war er immerhin Tabellenzweiter in der ersten kroatischen Liga, dem Vernehmen nach aber nicht mehr unumstritten. So schrieb die Zeitung Vecernji List in ihrer Internetausgabe: "Die Fans lieben ihn, aber wenn man berücksichtigt, wie viel Hajduk ihm bezahlt, stehen seine Aktien nicht so gut." In Kaiserslautern wird man hoffen, dass seine Kursentwicklung dort positiver verlaufen wird.

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