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1. Bundesliga Hertha hofft trotz Demontage auf Schalke auf Relegation

Trotz 0:4-Demontage auf Schalke darf Hertha immer noch vom Relegationsplatz träumen. Derweil sicherten sich die Königsblauen vorzeitig den dritten Platz und damit den Einzug in die Champions League. Raúl traf im letzten Heimspiel.

Hertha BSC hat bei Schalke 04 zwar eine herbe 0:4-Klatsche erlitten, darf aber am letzten Spieltag immer noch hoffen, vielleicht doch noch den Relegationsplatz zu erreichen. Dafür sorgte im Parallelspiel der 1. FC Köln, der mit 1:4 in Freiburg unterging. Allerdings müsste Hertha dafür 1899 Hoffenheim schlagen.

Schalke sicherte sich derweil durch Tore von Klaas-Jan Huntelaar (32./88.) mit seinen Saisontoren 26 und 27, Lewis Holtby (73.) und Raúl (84.) zum Abschied aus der Veltins Arena den dritten Tabellenplatz und den direkten Einzug in die Champions League.

Rehhagel lässt Hertha rotieren

In seinem elften Spiel als Hertha-Trainer wirbelte Rehhagel seine Elf wieder einmal kräftig durcheinander. Roman Hubnik und Christoph Janker standen in der Innenverteidigung wieder zur Verfügung. Zudem rückten Ronny, Nikita Perdedaj und Änis Ben-Hatira für Andreas Ottl, Tunay Torun und Pierre-Michael Lasogga in die Elf, der über 90 Minuten der Druck und die Verunsicherung anzumerken war.

Schalkes Coach Huub Stevens war beim letzten Heimauftritt von Superstar Raúl, der von den Fans frenetisch gefeiert und nach dem Spiel mit große Applaus verabschiedet wurde, dennoch froh, dass der angeschlagene Lars Unnerstall rechtzeitig fit wurde. Denn bereits in der 4. Minute wurde der Schalke-Torhüter von Ronny per Distanzschuss geprüft. Das war es dann aber auch mit den zum Teil stümperhaften Berliner Offensivbemühungen.

Huntelaar lässt Schalker Knoten platzen

Weil sich auch Schalke zunächst schwertat und viele Fehlpässe produzierte, plätscherte die Partie bei fast sommerlichen Temperaturen eine gute halbe Stunde vor sich hin. Eine echte Tormöglichkeit konnte sich kein Team erspielen. Dann schlug Huntelaar zu: Zunächst scheiterte der Niederländer zwar mit einem Kopfball (31.) am gut reagierenden Thomas Kraft, nur wenige Sekunden später aber unterstrich er eiskalt seine Torjäger-Qualitäten. Nach einem feinen Pass von Joel Matip ließ der Hunter dem Hertha-Schlussmann aus zwölf Metern keine Chance. Kurz darauf hätte der Stürmer sogar auf 2:0 erhöhen können, doch sein Kopfball landete nur am Außenpfosten.

Nach dem Wechsel erhöhte Schalke den Druck und hätte durch Jurado (47.) und Huntelaar (50.), der nach einem Querpass von Lewis Holtby das leere Hertha-Tor verfehlte, die Partie frühzeitig entscheiden müssen. Ein wirkliches Aufbäumen der Berliner bei ihrem sechsten Spiel auf Schalke hintereinander ohne eigenes Tor war auch danach nicht zu sehen. Holtby, Raúl und erneut Hunterlaar machten in der Schlussphase dann alles klar. Dennoch ist der sechste Bundesliga-Abstieg der "alten Dame" nach 1965, 1980, 1983, 1991 und 2010 noch nicht endgültig besiegelt.

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