Der Hamburger SV setzt seine Serie in der Bundesliga fort und blieb mit dem 0:0 beim FSV Mainz 05 auch im siebten Ligaspiel unter dem neuen Trainer Thorsten Fink unbesiegt.
Choupo-Moting vergibt den Sieg
Für die Gastgeber war es das vierte Spiel ohne Niederlage hintereinander. Der letzte Mainzer Heimsieg gegen den HSV liegt allerdings nun schon mehr als sieben Jahre zurück. In einer von beiden Seiten mit hohem Tempo, viel Kampf und Leidenschaft geführten Partie ließen beide Seite gute Möglichkeiten zum Siegtreffer ungenutzt. Die besten vergab der ehemalige Hamburger Eric-Maxim Choupo-Moting.
Beide Trainer hatten ihre Startformation auf zwei Positionen gegenüber der Vorwoche verändert. Bei den Mainzern verwunderte, dass Choupo-Moting zunächst nur auf der Bank saß. Nach zehn Minuten des Abtastens übernahm der HSV das Kommando auf dem Platz. Der hohe Ballbesitz aber brachte kein Übergewicht an Torchancen, denn der FSV verschob sehr geschickt. Ein Fehler in der Vorwärtsbewegung von Bo Svensson bescherte Marcel Jansen die erste Einschussmöglichkeit, doch Christian Wetklo stand sicher (16.).
Beide lauerten auf Fehler
Erst nach einer halben Stunde kamen die Mainzer besser in die Partie und drängten die Norddeutschen zeitweise in die eigene Hälfte zurück. Mit den Torchancen gingen die Rheinhessen aber leichtfertig um. Zdenek Pospech (31.) verzog frei stehend wie Marco Caligiuri (32.). Der schön freigespielte Yunus Malli fand in Jaroslav Drobny seinen Meister (34.), auch Andreas Ivanschitz konnte die starke Phase der Mainzer nicht krönen (42.). Im Gegenzug musste Wetklo gegen Jansen noch einmal sein ganzes Können aufbieten (42.).
Geduld war für beide Seiten auch nach dem Wechsel die Maxime. Kein Team rückte von der taktischen Marschroute ab und lauerte auf einen Fehler des Gegners. Ivanschitz hatte die erste Chance, doch Drobny war auf dem Posten (51.). Der Österreicher verletzte sich bei der Aktion und machte Platz für Choupo-Moting. Mit hoher Leidenschaft erkämpften sich die Mainzer mehr und mehr Vorteile.
Auch Petric konnte nicht treffen
Doch der HSV ließ nicht locker, kam durch Ivo Ilicevic zu guten Chancen (58., 61.). Der eingewechselte Mladen Petric zwang Wetklo mit einem Freistoß zu einer weiteren Glanztat (73.). Choupo-Moting hätte gegen seinen Ex-Club zum Matchwinner werden können. Doch der 22-jährige Deutsch-Kameruner fand gleich dreimal in Drobny seinen Meister (75., 88., 90.+1).