Der 2:1-Sieg Dynamo Dresdens gegen Fortuna Düsseldorf hat den Aufstieg der Spielvereinigung Fürth in die Bundesliga faktisch besiegelt. Das Kleeblatt, dreifacher Deutscher Meister, ist der 52. Club in der Geschichte der (West-) deutschen höchsten Spielklasse.
Nach dem eigenen Erfolg am Freitag gegen den FC St. Pauli durften die Franken darauf hoffen, bei einer Düsseldorfer Niederlage in Dresden schon drei Spieltage vor Saisonende sicher einen der ersten beiden Plätze zu belegen. Die ihrerseit bereits vor dem Anpfiff geretteten Dresdner taten Fürth den Gefallen mit einem verdienten 2:1 gegen den Favoriten vom Rhein, dem siebten Heimsieg der Mannschaft von Ralf Loose.
Der SC Paderborn, aktueller Tabellendritter der 2. Liga, müsste in drei Spielen neun Punkte und 31 Tore gegen die Fürther aufholen, was in jeder Hinsicht unmöglich erscheint. Kleeblatt-Trainer Mike Büskens war gemeinsam mit Manager Rachid Azzouzi in Dresden vor Ort, während die Mannschaft der Spielvereinigung den Aufstieg im VIP-Raum des eigenen Stadions am Ronhof feierte.
Vier bayerische Bundesligisten?
In Fürth freut man sich auf die Derbys gegen den traditionellen Erzrivalen Nürnberg, dessen Klassenerhalt in der Bundesliga nach dem Wochenende ebenfalls so gut wie gesichert ist. Sollte auch der FC Augsburg die Klasse halten, gäbe es in der kommenden Spielzeit vier bayerische Clubs in der Bundesliga.
Im Montagsspiel war Dynamo Dresden durch Zlatko Dedic bereits in der siebten Minute vor 27.000 Fans in Führung gegangen. Nach einem Doppelpass mit Robert Koch traf der Stürmer zu seinem zwölften Saisontor. Noch vor der Pause konnte Thomas Bröker für die Fortuna ausgleichen. Mit einem Traumtor von halblinks in den langen Winkel überwand der Ex-Dresdner Keeper Benjamin Kirsten.
Nach der Pause sahen die Zuschauer ein unterhaltsames, wenn auch technisch nicht hochklassiges Zweitligaspiel, in dem Mickael Poté nach einer Ecke im dritten Versuch aus kurzer Distanz den Siegtreffer erstocherte (70.). Ranisav Jovanovic köpfte kurz vor Schluss noch an die Latte, aber am Ende blieb es beim Dresdner Sieg. Und beim Fürther Aufstieg.
Daniel Raecke
