Der frühere US-amerikanische Außenminister Henry Kissinger, der im bayerischen Fürth geboren wurde, ist im Alter von 100 Jahren gestorben.
Friedensnobelpreisträger Früherer US-Außenminister Henry Kissinger im Alter von 100 Jahren gestorben

Der frühere US-amerikanische Außenminister Kissinger ist im Alter von 100 Jahren gestorben
© Daniel Karmann / DPA
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Der frühere amerikanische Außenminister Henry Kissinger ist im Alter von 100 Jahren gestorben. Das teilte sein Beratungsunternehmen mit. Der aus Deutschland stammende Politiker war zunächst Nationaler Sicherheitsberater unter Präsident Nixon. Von 1973 bis 1977 war er zusätzlich Außenminister bis zum Ende der Amtszeit von Präsident Ford. Der Republikaner Kissinger prägte maßgeblich die US-Außenpolitik. Er setzte sich insbesondere für eine Entspannung in den Beziehungen zur Sowjetunion sowie für eine Annäherung an China ein. 1973 erhielt Kissinger gemeinsam mit dem nordvietnamesischen Chefunterhändler Le Duc Tho den Friedensnobelpreis für ein Waffenstillstandsabkommen im Vietnamkrieg. Tho lehnte die Ehrung ab, weil der Krieg trotz des Abkommens weiterging. Kissinger selbst wollte den Preis später zurückgeben. Kissinger wurde 1923 als Heinz Alfred Kissinger im bayerischen Fürth geboren. Die jüdisch-orthodoxe Familie floh allerdings 1938 vor dem Naziregime in die USA. Dort wurde Kissinger fünf Jahre später eingebürgert und änderte seinen Vornamen.
Der frühere amerikanische Außenminister Henry Kissinger ist im Alter von 100 Jahren gestorben. Das teilte sein Beratungsunternehmen mit. Der aus Deutschland stammende Politiker war zunächst Nationaler Sicherheitsberater unter Präsident Nixon. Von 1973 bis 1977 war er zusätzlich Außenminister bis zum Ende der Amtszeit von Präsident Ford. Der Republikaner Kissinger prägte maßgeblich die US-Außenpolitik. Er setzte sich insbesondere für eine Entspannung in den Beziehungen zur Sowjetunion sowie für eine Annäherung an China ein. 1973 erhielt Kissinger gemeinsam mit dem nordvietnamesischen Chefunterhändler Le Duc Tho den Friedensnobelpreis für ein Waffenstillstandsabkommen im Vietnamkrieg. Tho lehnte die Ehrung ab, weil der Krieg trotz des Abkommens weiterging. Kissinger selbst wollte den Preis später zurückgeben. Kissinger wurde 1923 als Heinz Alfred Kissinger im bayerischen Fürth geboren. Die jüdisch-orthodoxe Familie floh allerdings 1938 vor dem Naziregime in die USA. Dort wurde Kissinger fünf Jahre später eingebürgert und änderte seinen Vornamen.