Der FC St. Pauli hat die Gelegenheit verpasst, im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga Boden gut zu machen. Einen Tag nach dem überraschenden 1:1 des Rivalen Fortuna Düsseldorf gegen Eintracht Braunschweig kam der ambitionierte Kiez-Club am Sonntag gegen Energie Cottbus nicht über ein enttäuschendes 0:0 hinaus und weist weiterhin zwei Punkte Rückstand zum Tabellendritten Düsseldorf auf. Vor 23 535 Fans im Millerntor-Stadion konnten die Gastgeber ihre Überlegenheit nicht in Tore ummünzen. Am 2. April geht es für St. Pauli zum Mitkonkurrenten Düsseldorf.
Bei frühlingshaften Temperaturen machten die Hanseaten auf dem gepflegten neuen Rasen in den ersten 20 Minuten Druck. Durch Patrick Funk (32.) hatten sie auch die Topchance der ersten 45 Minuten, doch Gäste-Torwart Thorsten Kirschbaum war per Glanzparade zur Stelle. Cottbus verlegte sich ganz auf die Defensive und machte es St. Pauli mit einer klugen Raumaufteilung schwer.
Das erlösende Tor für St. Pauli will nicht fallen
Das galt auch für die zweite Halbzeit, in der beide Teams kaum Nennenswertes boten. Trainer André Schubert versuchte dann mit der Hereinnahme von Mahir Saglik, Dennis Daube und Kevin Schindler die Entscheidung zu erzwingen, doch das erlösende Tor für den FC St. Pauli wollte einfach nicht fallen.
Der SC Paderborn hat wohl seine letzte Aufstiegschance verspielt. Beim 1:2 (0:1) im Heimspiel gegen den MSV Duisburg gelang den Ostwestfalen auch im dritten Spiel hintereinander kein Sieg. Die Mannschaft von Trainer Roger Schmidt ist mit 50 Punkten zwar noch Fünfter, verliert aber immer mehr an Boden. Kevin Wolze (11. Minute) und Waleri Domowtschijski (68.) sicherten dem MSV drei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Daniel Brückner (51.) gelang nur der zwischenzeitliche Ausgleich für die insgesamt überlegenen Paderborner, die viele Chancen vergaben.
Rostock auf dem Weg in die 3. Liga
Hansa Rostock schlittert dem Abstieg entgegen. Der Aufsteiger und Tabellenletzte unterlag daheim Erzgebirge Aue mit 0:1 (0:1). Nach einer Roten Karte gegen Stephan Busche nach einem allerdings unabsichtlichen Kung-Fu-Tritt gegen Fabian Müller musste Rostock die Partie 78 Minuten lang in Unterzahl bestreiten.