Nach dem geglückten Saisonstart beim 3:0-Erfolg im Pokal gegen 1860 München war die Stimmung bei Borussia Dortmund eigentlich gut. Doch nur einen Tag später gab er Verein auf seiner Homepage eine schockierende Nachricht bekannt: Der vergangenen Woche entfernte Hodentumor von Stürmer Sébastien Haller hat sich als bösartig erwiesen. Der 28-Jährige wird sich einer Chempotherapie unterziehen müssen und wird dem Verein mehrere Monate lang fehlen.
"Sébastien wird nun die bestmögliche Behandlung erfahren", kündigte Sportdirektor Sebastian Kehl an. "Die Heilungschancen sind sehr gut. Wir wünschen ihm und seiner Familie viel Kraft und Optimismus und sind in dieser schwierigen Zeit mit unseren Gedanken bei ihm." Gleichzeitig bat der Verein Medien und Fans um Verständnis: Man werde in den kommenden Monate keine medizinischen Details über die Behandlung des Spielers bekanntgeben.
Die Diagnose ist ein Schock. Für den Spieler, der sich vergangene Woche noch zuversichtlich aus dem Krankenhaus gemeldet hatte. Aber auch für den Verein, der große Hoffnungen in den Angreifer setzt, der für eine Ablösesumme von rund 31 Millionen Euro von Ajax Amsterdam gekommen war und den Abgang von Stürmerstar Erling Haaland kompensieren soll.
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Mit der schockierenden Diagnose ist es wahrscheinlicher geworden, dass Borussia Dortmund auf dem Transfermarkt noch einmal zuschlagen wird und auf die Schnelle einen Stürmer verpflichten wird. Zuletzt kursierten Namen von Spielern wir Edinson Cavani, Edin Dzeko. Mauro Icardi, Krysztof Piatek, Jhon Córdoba oder Arkadiusz Milik. Allesamt wären absösefrei zu bekommen, würden aber vermutlich sehr hohe Gehaltsforderungen aufrufen.
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Vermutlich wird dem BVB jedoch nichts anderes übrig bleiben: Mit dem erst 17 Jahre jungen Talent Youssoufa Moukoko hat man nur einen nominellen Mittelstürmer im Kader. Angesichts des dichten Terminplans, der bis zur Fußball-WM Ende November fast ausschließlich englische Wochen mit Spielen in sieben Tagen vorsieht, ist ein zweiter Stürmer wohl unumgänglich.
Verwendete Quelle: BVB.de