Nein, direkt nach dem Spiel wollte Robin Zentner noch nicht über seinen Fauxpas lachen. Das könne er erst "irgendwann", gab der Keeper von Mainz 05 den Reportern zu Protokoll. Kurz zuvor hatte er beim 1:1 seiner Mannschaft gegen Borussia Mönchengladbach unfreiwillig für die Szene des Spieltags gesorgt. Und einer, die künftig wohl noch häufiger in Rückblicken oder Sportsendungen zu sehen sein wird.
Zentners Aussetzer passierte in der ersten Hälfte. Der Ersatzmann von Rene Adler nahm einen Rückpass an - dachte er zumindest. Denn als er den Ball vor dem heranstürmenden Gladbacher Kapitän Lars Stindl wegschlagen wollte, lag der längst nicht mehr da, wo Zentner ihn vermutete. Statt das runde Leder also abzuspielen, schlug der 23-Jährige ein Luftloch, das man so vielleicht noch nie gesehen hat.
Robin Zentner: "Es sah wohl richtig gut aus von außen, ich aber wohl nicht"
"Ich bekomme einen Rückpass, denke nichts Böses, orientiere mich nach vorn, will abspielen - aber da war kein Ball mehr, nur noch der Elfmeterpunkt. Der war aber auch weiß", erklärte der Keeper schmunzelnd. "Es sah wohl richtig gut aus von außen, ich aber wohl nicht", meinte Zentner. Zu seinem Glück blieb die Szene ohne Konsequenzen, obwohl Stindl die Situation schnell erfasste und sogleich versuchte, sie auszunutzen. Zu Zentners Glück ohne Erfolg, der die Szene zumindest sportlich nahm und schnell abhakte: "Danach ging's ganz normal weiter", so der 23-Jährige.
