Präsident des FC Bayern Uli Hoeneß will nie wieder zocken

Uli Hoeneß saß wegen Steuerhinterziehung im Gefängnis - und hat jetzt öffentlich verkündet, nie wieder zocken zu wollen. Dass er süchtig nach seinen Spekulationen gewesen sein soll, bestreitet er ausdrücklich.

Uli Hoeneß hat als Spekulant früher Tag und Nacht an der Börse gezockt - aber damit ist es jetzt vorbei, wie er auf dem Alpensymposium im schweizerischen Interlaken öffentlich verkündet hat. Im Juni 2014 hatte der Präsident des FC Bayern München eine Haftstrafe antreten müssen, weil er Steuern in Höhe von 28,5 Millionen Euro hinterzogen hatte. Insgesamt saß er 637 Tage im Gefängnis. Die Konsequenz: "Ich verwalte noch mein Vermögen und mache keine großen Spekulationen mehr", so Hoeneß in Interlaken.

Der 65-Jährige betont: "Es war nicht mal der Ansatz einer Sucht. Für mich war das damals ein unglaublicher Spaß. Heute nicht mehr!" Nicht mal auf seinen FC Bayern will er noch wetten: "Ich darf ja nicht mehr zocken."

Uli Hoeneß bezieht wieder Stellung

Dafür scheint Hoeneß aber wieder bereit, Stellung zu den aktuellen Themen des Fußballs zu beziehen. Zum Fifa-Beschluss, die WM auf 48 Mannschaften aufzustocken, sagt er: "Ich finde den Entschluss unmöglich. Bei der WM-Aufstockung besteht eindeutig der Verdacht, dass sie nur zur Gewinn- und Stimmenmaximierung erfolgte. Ich glaube nicht, dass es 48 sehr, sehr gute Mannschaften gibt. Und die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Spieler ist ja auch Thema."

tim

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