Champions League Ballack bangt um den großen Traum

Der FC Chelsea hat im Champions League-Spiel gegen den FC Valencia gepatzt: Trotz einer guten Leistung von Michael Ballack reichte es gegen starke Spanier nur zu einem 1:1-Unentschieden. Damit ist das Erreichen des Halbfinales in Gefahr.

Der Traum vom Gewinn der Champions League ist für Michael Ballack und den FC Chelsea ernsthaft in Gefahr. Der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft musste sich mit dem englischen Fußball-Meister im Viertelfinal-Hinspiel am Mittwochabend gegen den FC Valencia im heimischen Stadion mit einem 1:1 (0:1) zufrieden geben. Ein Traumtor von David Silva (30. Minute) brachte die Gäste an der Londoner Stamford Bridge in Führung. Didier Drogba (53.) schaffte für die "Blues" immerhin noch den Ausgleich. Auch Manchester United ist bei den Rückspielen am kommenden Dienstag in der Pflicht. Trotz des ersten Saisontreffers von Wayne Rooney (60.) in der Champions League unterlag der Spitzenreiter der englischen Premier League bei AS Rom mit 1:2 (0:1).

Ballack bot im Londoner Starensemble eine gute Leistung und kurbelte das Chelsea-Spiel immer wieder an. Nach zehn Minuten traf sein Teamkollege Salomon Kalou nur die Latte. Doch dann drohte der Mannschaft von Trainer José Mourinho gegen den Champions-League- Finalisten von 2000 und 2001 sogar eine Niederlage. Jungstar Silva drosch den Ball vom Strafraumeck am verdutzten Chelsea-Keeper Peter Cech vorbei in den Torwinkel.

Drogba war mit dem Kopf zur Stelle

Chelsea brauchte einige Zeit, um sich vom Rückstand zu erholen und tat sich gegen die defensiv sehr gut organisierten Gäste schwer. Drogba war schließlich aber doch per Kopfball nach einer Flanke von Ashley Cole zur Stelle und sorgte für etwas Hoffnung im Chelsea-Lager für das Rückspiel in Valencia.

In Rom war Manchester United weit von der Form entfernt, die den Club zum nächsten Champions-League-Triumph nach 1999 führen könnte. Die Engländer fielen gegen die engagierten Hausherren nur durch übertriebene Härte auf - und bekamen dafür schnell die Quittung. Der gut agierende deutsche Schiedsrichter Herbert Fandel stellte Paul Scholes schon nach 34 Minuten nach wiederholtem rüden Foulspiel per Gelb-Roter Karte vom Platz. Anschließend dominierte Rom, das erstmals seit 1984 den Einzug ins Halbfinale des wichtigsten Clubwettbewerbs schaffen könnte.

"ManU" hat noch eine Chance im Rückspiel

Nach dem Platzverweis für Scholes verpassten es die Italiener, aber ihre Überlegenheit häufiger zu nutzen als bei den Treffern von Rodrgio Taddei (44.) und Mirko Vucinic (66.). Das Tor von Rooney, der die einzige "ManU"-Chance konsequent nutzte, gibt den Engländern berechtigte Hoffnung, das Blatt im Rückspiel im heimischen Old Trafford doch noch wenden zu können. Der Sieger dieses Duells trifft im Halbfinale auf den Gewinner der Begegnung zwischen dem deutschen Rekordmeister Bayern München und dem AC Mailand.

DPA
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