Nach sieben Jahren schafft der DFB den umstrittenen "Spitznamen" der Männer-Nationalmannschaft ab. "Umfragen und Analysen haben ergeben, dass der Name 'Die Mannschaft' einen hohen Bekanntheitsgrad hat. Fakt ist aber auch, dass er in Fankreisen mitunter kritisch gesehen und emotional diskutiert wird", heißt es in einer Mitteilung des deutschen Fußballverbands. Der Beschluss, das Team künftig nicht mehr als "Die Mannschaft" zu bezeichnen, fiel im Aufsichtsrat einstimmig.
"Eigentlich sollten alle hinter 'Die Mannschaft' stehen"
Die Debatte über die oft als arrogant und technokratisch empfundene Bezeichnung gibt es schon so lange wie den Namen selbst. Vor einigen Wochen hatte DFB-Präsident Bernd Neuendorf angekündigt, eine "repräsentative Umfrage" zu dem Namen zu machen. Deren Ergebnisse liegen nun vor. "Wir haben den Markennamen analysiert. Die Meinungen gehen nicht nur bei den Fans auseinander, sondern auch innerhalb des DFB. Das ist ein deutliches Zeichen für die Polarisierung eines Namens, hinter dem sich doch eigentlich alle versammeln sollen", so Neuendorf.
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Zuletzt gab es sogar bei den S20 genannten Unterstützer-Unternehmen der Nationalmannschaft Kritik an der Bezeichnung. "Die Mannschaft " galt dort als gescheitert. Aber auch der Chef von Borussia Dortmund, Hans-Joachim Watzke, hatte sich als Aufsichtsratschef der DFL gegen den Namen ausgesprochen. DFB -Direktor Oliver Bierhoff, Schöpfer und Anhänger des Claims, sagte, er hänge nicht an dem Spitznamen.
Quellen: DFB, DPA