Deutschland gegen England Die Spieler in der Einzelkritik

Patrick Helmes und Tim Wiese waren die Gewinner in der deutschen Mannschaft. Alle anderen fielen deutlich ab, besonders ein Bremer befindet sich momentan in einem tiefen Leistungsloch.

Adler: Drittes Spiel, erster Patzer: Seine Faustabwehr beim Eckball zum 0:1 ging ins Leere. Auf dem Posten bei Downings Schuss (45.).

Friedrich:

Auf der rechten Seite überfordert gegen Downing. Wie gewohnt ohne Offensiv-Aktionen. Ausgewechselt.

Mertesacker:

Ein Schatten vergangener Tage. Konnte der Abwehr wie in Bremen keine Sicherheit geben. Kämpft mehr mit sich als dem Gegner.

Westermann:

Ließ sich beim Siegtor der Engländer von Terry im Kopfball-Duell düpieren. Pech bei eigener Kopfballchance (33.).

Compper:

Der Schritt vom Dorfclub zum ersten Hoffenheimer Nationalspieler war (noch) zu groß. Löw brachte den Innendecker überraschend hinten links. Überfordert gegen Wright-Phillips.

Schweinsteiger:

Als Junior-Chef im Mittelfeld erst rechts und später zentral ohne jede Wirkung. Kam gar nicht ins Spiel, zu wenig Einsatz.

Jones:

Erstmals in der Startelf, aber ohne Anspruch auf rasche Wiederholung: Nur Rennen reicht nicht. Test zur Halbzeit beendet.

Rolfes:

Den Stammplatz-Anspruch untermauerte er nicht mit Taten. Zweikampfschwach, ohne Passsicherheit, keine Präsenz im Zentrum.

Trochowski: Vor der Pause einziger Aktivposten. Prüfte Torwart James mit Flanke (9.) und Freistoß (26.). Später kam dann aber weniger.

Klose:

Aushilfs-Kapitän ohne Wirkung: Kam zu keiner gefährlichen Szene, hing vorne aber auch in der Luft. Zur Halbzeit Dienstschluss.

Gomez:

Die neue Chance verpuffte. Null Torschüsse, null Gefahr - aber auch ohne brauchbare Zuspiele. Seit 501 Länderspiel-Minuten ohne Tor.

Wiese:

Konnte die Niederlage beim 45-Minuten-Debüt nicht verhindern. Irritierte Bent (63.), parierte Downing-Freistoß (71.), Glück beim Pfostenschuss von Wright-Phillips (75.), geschlagen von Terry.

Helmes:

Reagierte beim Tor-Geschenk von England-Kapitän Terry und Keeper Carson blitzschnell. Nicht nur beim Premieren-Tor im 9. Länderspiel hellwach. Drängt sich im Sturm immer mehr auf.

Marin:

Kam zur Pause und belebte die lahme Offensive. Traute sich auch zu schießen: Erst abgeblockt (73.), dann parierte Carson (75.).

Podolski:

Riesenbeifall bei der Einwechslung (57.) - aber dann trat der Publikumsliebling nicht in Erscheinung.

Tasci:

Kam in der 68. Minute für Friedrich, durfte aber innen decken. Löste das ordentlich. Schäfer: Kurz-Debüt für den Wolfsburger. Löste Compper in den letzten 13 Minuten hinten links ab. Startete gleich mutig zum Flankenlauf.

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