Diese Geste war ganz großer Sport: Der Trainer einer englischen Drittliga-Mannschaft schenkte dem Gegner den Ausgleich in letzter Minute. Zuvor war eine Fair-Play-Geste total verunglückt.
So fair kann Fußball sein: In der Partie des englischen Drittligisten Doncaster Rovers gegen den FC Bury fällt minutenlang kein einziges Tor. Dann fällt das 1:0 in der 93. Minute für die Heimmannschaft. Doch eigentlich war das so gar nicht beabsichtigt.
Weil ein Spieler behandelt werden musste, kickte Bury-Keeper Christian Walton den Ball ins Aus. Doncasters Spieler Harry Forrester wollte ihm den Ball eigentlich zurückspielen. Doch dummerweise segelte er über den Kopf des Torwarts direkt ins Tor. Ein regulärer Treffer. Die Aufregung beim Gegner war verständlicherweise groß. Doch auch wenn Forrester entschuldigend die Hände hob, der Schiedsrichter musste das Tor geben.
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Doch Doncaster-Trainer Paul Dickov reagierte mit einer überragenden Geste. Er wies seine Mannschaft an beim nächsten Durchmarsch der Gäste nicht anzugreifen. Und so konnte Bury-Angreifer Leon Clarke ungehindert das 1:1 machen.
"Ich musste nicht zweimal drüber nachdenken", sagte Trainer Dickov laut einem Bericht des englischen "Independent". "Es wäre einfach nicht richtig gewesen unter diesen Umständen die drei Punkte mitzunehmen." Er habe zunächst den Schiedsrichter gebeten, den Treffer als Foul zu werten. Als das nicht ging, wies er seine Spieler an, den Gästen den Ausgleich zu ermöglichen.
Auch der Bury-Trainer zeigte sich angesichts dieser Fairplay-Geste beeindruckt: "Ich habe den ultimativen Respekt vor Paul Dickov."
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="en" dir="ltr">"I ordered my players to let Bury score" <br><br>Paul Dickov on Saturday's great sporting gesture.<a href="http://t.co/BQ2aCTPo8X">http://t.co/BQ2aCTPo8X</a> <a href="http://t.co/ViCU5YR4a6">pic.twitter.com/ViCU5YR4a6</a></p>— BBC Sport (@BBCSport) <a href="https://twitter.com/BBCSport/status/631002275692081152?ref_src=twsrc%5Etfw">August 11, 2015</a></blockquote>
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