Fußball-EM 2016 UEFA verbietet das Rauchen in Frankreichs Stadien

Die UEFA erklimmt in Sachen politischer Korrektheit eine neue Stufe - und stellt für die Fußball-EM in Frankreich ein Konzept vor, das ein umwelt- und sozialverträgliches Turnier garantieren soll.

EM 2016: Kein Rassismus, optimierte CO2-Bilanz,
behindertengerechte Zugänge, rauchfreie Stadien - die
Fußball-Europameisterschaft 2016 in Frankreich
soll nach Vorstellung
der UEFA ein umwelt- und sozialverträgliches Turnier werden. Dafür
präsentierte Euro-Organisationschef Jacques Lambert in
Paris ein 60 Seiten umfassendes Konzept. Vor allem das Rauchverbot sorgt in Frankreich, wo 30 Prozent der Bevölkerung rauchen, für Aufsehen - gilt es doch nicht nur in den Stadien, sondern auch in den Außenbereichen und für alle offiziellen Fanfeste im Rahmen des Turniers. Umgesetzt werden soll es durch 6500 freiwillige Helfer, die dafür eine eigene Schulung erhalten. Eine Nichtberücksichtigung des Verbots sei strafbar, ließ Lambert wissen. Über die Höhe der Strafe machte er aber noch keine Angaben.

Die 51 EM-Spiele sollen möglichst nachhaltig gestaltet werden

Die erstmals 24 Teams und erwarteten 2,5 Millionen Zuschauern will
die UEFA dabei unterstützen, die 51 EM-Spiele zwischen 10. Juni und
10. Juli 2016 möglichst nachhaltig zu gestalten. So können sich Fans
online informieren, wie sich verschiedene Anreisevarianten auf die
Umwelt auswirken. Eine Trip per Flugzeug etwa von Bukarest zu einer
der zehn Spielstätten Saint-Etienne entspräche einem Ausstoß des
Treibhausgases CO2, mit dem 156 051 Fußbällen gefüllt werden könnten.

tim/DPA

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