Zweitligist Inverness CT Schottischer Trainer gibt brillantes Interview nach 5:20-Pleite gegen Kinder

John Robertson, Trainer des schottischen Fußballvereins Inverness Caledonian Thistle
Bierernst: John Robertson, Trainer des schottischen Fußballvereins Inverness Caledonian Thistle, bei der Analyse der 5:20-Niederlage seines Teams
© Screenshot Twitter/McEwan Fraser Legal
"Wir konnten ihre 37 Stürmer einfach nicht in den Griff kriegen": Fußballtrainer John Robertson hat den Spielern des schottischen Zweitligisten Inverness CT mächtig den Marsch geblasen - nach einer Klatsche gegen 100 Kinder.

Der schottische Fußballclub Inverness Caledonian Thistle hat eine rekordverdächtige Klatsche kassiert: Mit 5:20 wurde der Zweitligist am Sonntag vom Platz gefegt. Trainer John Robertson war nach der Niederlage ziemlich angefressen - oder zumindest tat er so. Denn tatsächlich war das Spiel nur eine Spaßveranstaltung für die Fans des Vereins und der Gegner eine Mannschaft aus 100 Kindern.

Robertsons scheinbar bierernste Spielanalyse ist umwerfend komisch: "Wir hatten sie beobachten lassen und waren uns sicher, dass sie ein 50-25-25-System spielen würden. Aber sie haben das Gegenteil gespielt und uns mit ihrem 30-30-40 eiskalt erwischt", erklärte der Trainer die einseitige Partie.

"Einstellung falsch, Disziplin schlecht"

Mit seiner eigenen Mannschaft ging Robertson hart ins Gericht. "Wir haben all ihre 37 Stürmer einfach durch die Mitte laufen lassen. Das ist nicht akzeptabel", ärgerte sich der ehemalige Newcastle-Profi. Einen Gegner 20 Tore schießen zu lassen, gehe gar nicht. "Unsere Einstellung war falsch, wir haben uns nicht an unsere Formation gehalten, die Disziplin war schlecht, wir haben den Ball nicht gespielt und sie genau durch die Mitte angreifen lassen."

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Robertson würdigte aber auch die Leistung der Gegenspieler: "Ehre, wem Ehre gebührt." Vor allem die Angreifer der Kinder seien hervorragend gewesen. "Wir konnten ihre 37 Stürmer einfach nicht in den Griff kriegen", klagte der Trainer. "Die Bewegung, das Passspiel, ihre Art, sich gegenseitig vom Ball abzuschirmen, immer 17 Leute vorneweg, mit einem dahinter - unsere Jungs konnten einfach nicht an sie herankommen.

Vor dem nächsten Match der Disteln aus Inverness muss Robertson mächtig Aufbauarbeit leisten, und das wird nicht leicht: "Mein großes Problem ist jetzt, elf Spieler für die kommende Partie auszuwählen, denn eine Menge Spieler sind heute deutlich unter ihren Möglichkeiten geblieben." Es sei noch nicht klar, wer in der nächsten Partie auf der Mannschaftsliste stehen werde. "Nach der heutigen Leistung ist sie ein leeres Stück Papier!"

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