Hertha BSC: Transfer-Ladebalken am Deadline Day verärgert Fans

Fredi Bobic Hertha BSC 2021
Fredi Bobic Hertha BSC 2021
© Getty Images
Erst schien es, als würde Hertha am Deadline Day noch einige Spieler verpflichten. Doch am Ende des Tages kam alles ganz anders.

Ein Transfer-Ladebalken in den sozialen Medien von Bundesligist Hertha BSC hat am Deadline Day bei den Fans für Ärger gesorgt. Der Klub deutete dabei eine Reihe von Transfers an - am Ende passierte fast nichts.

Lediglich einen einzigen Spieler verpflichteten die Herthaner, nach drei Saisonspielen in der Tabelle punktlos auf dem letzten Platz stehend, am Dienstag: Stürmer Myziane Maolida aus Nizza. Als dieser Transfer am Vormittag verkündet wurde, zeigten die Social-Media-Kanäle der Hertha aber einen "Transferticker"-Ladebalken, der auf 22 Prozent stand.

Für die Anhänger des Hauptstadtklubs ein klarer Hinweis darauf, dass noch mehrere Transfers folgen sollten. Einen ähnlichen "Transferbalken" hatte der Klub auch an den vergangenen Deadline Days genutzt, damals kam es dann auch zu Verpflichtungen von etwa Matteo Geuendouzi (Oktober 2020) oder Sami Khedira (Januar 2021).

Diesmal allerdings blieb der Ladebalken bis zum Transferschluss in Deutschland um 18 Uhr bei den 22 Prozent stehen. Erst am späten Abend sprang er zunächst auf 86 Prozent und schließlich auf 100 Prozent, als Javairo Dilrosun (Leihe zu Bordeaux) und Daishawn Redan (Leihe zu Zwolle) abgegeben wurden. Neuverpflichtungen konnte die Hertha nicht mehr präsentieren, unter anderem scheiterte eine Leihe von Samu Castillejo von AC Mailand.

Hertha BSC erntet Spott am Deadline Day: "Bitteres Eigentor"

Das sorgte für Hohn und Spott, in den Medien kam der Klub nicht gut weg. Von einem "bitteren Eigentor" sprach die Berliner Morgenpost, die taz machte "verständliche Enttäuschung, Frust und Ärger" aus. Auch auf Twitter waren die Anhänger mächtig angefressen. "Kann nur ein ganz schlechter Prank von Hertha sein", "Wieso Memes erstellen, wenn dein Verein ein Meme für sich ist?" oder "Hertha jetzt mit einem Abgang von 22 auf 86 Prozent im Transferticker. Traue mich nicht, ins Bett zu gehen" lauten hierfür nur ein paar Beispiele.

Sportdirektor Arne Friedrich erklärte am späten Abend: "Nicht alles, was wir uns vorgenommen haben, konnten wir am Ende realisieren." Der Fehler lag nach Informationen der Bild in fehlender Absprache von Manager Fredi Bobic und der Kommunikationsabteilung des Vereins. Letztere soll die 22 Prozent im ersten Transferbalken willkürlich festgelegt haben.

Goal

PRODUKTE & TIPPS

Kaufkosmos