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Verpasster Bundesliga-Aufstieg "Die zählen nur ihr Geld": Kieler lästert über Wolfsburg-Profis

Holstein Kiel
Holstein Kiels Dominic Peitz ( r.) liefert sich einen beherzten Zweikampf mit Wolfsburg Robin Knoche
© Alex Grimm / Getty Images
Frust und Wut bei Holstein Kiel: Nach der Niederlage in der Bundesliga-Relegation ist der Kieler Dominic Peitz verbal auf den VfL Wolfsburg losgegangen. Auch zwischen den Trainern gab es nach Schlusspfiff deftige Worte.

Der Frust über den verpassten Aufstieg in die Bundesliga sitzt bei Holstein Kiel trotz allen Lobes für eine starke Saison tief. Mit 1:3 und 0:1 verlor das Team von Trainer Markus Anfang die Relegationsspiele gegen den VfL Wolfsburg. In der Kabine der Kieler flossen nach dem Rückspiel im Holstein-Stadion die Tränen. Mit dem Durchmarsch von der dritten bis in die erste Liga wurde es nichts.

Kiels Mittelfeldspieler Dominic Peitz verteidigte nach Schlusspfiff dennoch die Saisonleistung der Schleswig-Holsteiner - und teilte gegen den Gegner aus: "Die bringen einmal im Jahr Leistung, sonst zählen sie ihr Geld", sagte 33-Jährige. Weiter sagte er: "Wenn einer gescheitert ist, dann der VfL Wolfsburg - darin, eine bundesligataugliche Mannschaft aufzustellen. Sie haben eine katastrophale Saison gespielt." Zudem sei dem Bundesligisten mit der Relegation ein Rettungsring zugeworfen worden, dem Zweitligisten aber dessen Märchen zerstört worden, meinte Peitz.

Trainer verweigern Handschlag

Zu einem heftigen Schlagabtausch kam es derweil zwischen den Trainern, die sich nach dem  dem Spiel den Handschlag verweigerten:  Es sei um fehlenden Respekt gegangen, wütete Wolfsburg-Coach Bruno Labbadia. 

Kiels Trainer Markus Anfang gab zu, dass seine Mannschaft den nominell deutlich besser bestückten Rivalen nicht ernsthaft gefährden konnte. Den "Störchen" fehlte es an Durchsetzungsvermögen. "Der VfL Wolfsburg war eine Nummer zu groß für uns", sagte Anfang auf der Pressekonferenz, als sich alle wieder beruhigt hatten. "Aber wir können stolz darauf sein, was wir hier auf die Beine gestellt haben." 

Robin Knoche sieht Wolfsburg gestärkt

Der Siegtorschütze des Rückspiels, Robin Knoche, zog eine positive Bilanz: "Wir gehen mit gestärkter Brust hervor. Die Mannschaft hat das souverän gemacht", meinte er. "Wir wollten keinesfalls wieder Relegation spielen, aber wir haben das super angenommen." Im Vorjahr hatten sich die Niedersachsen gegen den Zweitligisten Eintracht Braunschweig mit zwei 1:0-Siegen durchgesetzt. "Die Relegation gegen Braunschweig war schlimmer", meinte Maximilian Arnold.

tis

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