HSV in der Relegation: Toni Kroos umstrittener Tweet zum Hamburger SV

Das Relegation-Rückspiel zwischen dem Hamburger SV und dem Karslruher SC war an Spannung kaum zu überbieten. Lange Zeit sah es so aus, als würde der Bundesliga-Dino HSV tatsächlich den Weg in Liga zwei antreten müssen. Dann der späte Ausgleich nach einem umstrittenen Freistoß in der Nachspielzeit und der KSC-K.o. in der Verlängerung.

Nach dem Abpfiff lagen völlig zerstörte Kalsruher auf dem Rasen und konnten die Welt nicht mehr verstehen. KSC-Manager Jens Todt brachte die Gefühlslage bei Sky auf den Punkt: "Man kann gar nicht so viel essen, wie man kotzen möchte."

Besonders mit dem entscheidenden vermeintlichen Handspiel vor dem Ausgleich haderten die frustrierten Gastgeber. KSC-Präsident Ingo Wellenreuther: "Ich weiß nicht, ob man Freistoß pfeifen muss, wenn jemand aus anderhalb Metern angeschossen wird." Todt war sich sicher: "Man kann ihn nicht geben, das ist ja ein Wahnsinn. Er dreht sich weg." Torschütze Reinhold Yabo fühlte sich, als ob man ihm "das Herz rausgerissen" hätte.

Bei den Hamburgern hingegen gab es ausgelassenen Jubel. Pierre-Michel Lasogga rannte oberkörperfrei mit einem Megafon umher und brüllte "Niemals Zweite Liga!". Auch HSV-Coach Bruno Labbadia ließ seinen Gefühlen freien Lauf: "Ich liebe diese Stadt, ich liebe diesen Verein." Kapitän Rafael van der Vaart hatte nach seinem letzten Spiel für die Rothosen "keine Worte dafür", wie glücklich er war.

Im Netz gab es ebenfalls reichlich Reaktionen auf den Relegationskrimi, auch von offizieller HSV-Seite:

Für Tausende Retweets sorgte Toni Kroos mit seinem Post. Ob er meinte, dass der KSC aufsteigt oder der HSV absteigt, ließ er offen.

Einige Nutzer nahmen es mit Humor:

Besonders unzufrieden waren viele Twitter-Nutzer mit Schiedsrichter Manuel Gräfe: