Das Interview mit dem holländischen Stürmerstar vom FC Bayern führte Arne Richter von der dpa.
Wie ist die Stimmung im Team der Niederlande nach der schlechten Vorbereitung? Haben Sie fünf Tage vor dem Spiel gegen Deutschland eine schwere Zeit?
"Wir haben keine schwere Zeit. Die Stimmung ist super. Wir sind konzentriert und bereiten uns gut vor."
In den Niederlanden und Deutschland wird die Stimmung vor dem Prestigeduell schon angeheizt. Steigt die Spannung auch bei Ihnen?
"Es ist ein besonderes Spiel. Aber für uns zählt das nicht. Es nützt nichts, wenn wir gegen Deutschland gewinnen und dann ausscheiden. Für uns ist es nur ein Schritt zum Viertelfinale. Für die Menschen zu Hause ist es natürlich anders."
Glauben Sie noch an Ihren Einsatz in der Startformation im Spiel gegen Deutschland?
"Es ist noch nichts entschieden. Ich werde mich weiter anbieten und kämpfen. Wir haben noch nicht viele taktische Einheiten gemacht. Ich glaube noch an eine Chance."
Aber Trainer Dick Advocaat will mit einem 4-3-3-System spielen, mit Ruud van Nistelrooy als einzigem Mittelstürmer.
"Das werden wir sehen. Ich habe in einem Testspiel gegen die USA auch mal als hängender Rechtsaußen gespielt. Ich habe 70 Tore geschossen in den letzten beiden Jahren. Ich treffe immer wieder. Jeder kennt diese Qualität von mir."
Sie kennen als Bayern-Stürmer die Bundesliga. Hat Sie Advocaat schon um Tipps gebeten?
"Wir haben uns unterhalten, aber nicht über die Spieler. Er kennt sie wohl auch so. Alle Spiele sind im Fernsehen."
Wen fürchten Sie denn am meisten aus dem deutschen Team?
"Das kann ich so nicht sagen, Schweinsteiger ist ein guter Junge. Aber ich weiß ja gar nicht wer spielt. Das ist auch nicht mein Problem, sondern das von Rudi Völler."
