Rummenigge über Hoeneß' Zukunft Erst Freigänger, dann (wieder) Bayern-Präsident?

Seit Uli Hoeneß Freigänger ist, arbeitet er als Assistent beim FC Bayern. Ob er den Schritt zu einer erneuten Präsidenten-Kandidatur wagt, ist Karl-Heinz Rummenigge zufolge aber noch unklar.

Eine Rückkehr von Uli Hoeneß in das Präsidenten-Amt des FC Bayern München ist nach Ansicht von Karl-Heinz Rummenigge noch offen: "Diese Frage stellte ich ihm am zweiten Januar: ob er sich Oüber die Zukunft schon Gedanken gemacht habe und wieder kandidieren wolle. Er antwortete: 'Ich weiß es nicht, ich habe noch keinen klaren Plan.' Uli ist bei der jetzigen Tätigkeit sehr glücklich, das spüre ich. Er hat ein Stück Würde zurückbekommen", sagte der Münchner Vorstandschef im "Kicker". Bei einem Fanclub-Besuch am Wochenende hatte Rummenigge ebenfalls von seinem Eindruck berichtet, dass Hoeneß noch keine "finale Entscheidung" getroffen habe.

Sieben Monate nach seinem Haftantritt ist Uli Hoeneß am zweiten Januar Freigänger geworden. Er darf das Gefängnis unter der Woche tagsüber verlassen und muss jeweils um 18 Uhr zurückkehren. Hoeneß arbeitet nun in der Jugendabteilung des FC Bayern.

"Alle freuen sich, dass er wieder da ist. Wir haben ihn alle umarmt, als er zurückkam. Den Rest sehen wir entspannt, den Jugendbereich bearbeitet er mit Wolfgang Dremmler, Michael Tarnat und Michael Reschke, es ist alles völlig unkompliziert", schilderte Rummenigge.

Laut Rummenigge gab es keine Überlegungen, dass Uli Hoeneß vor die Öffentlichkeit tritt. "Nein, er hat für sich entschieden, dass er das nicht möchte und in Ruhe seinen Job erledigen will. Damit hatten wir auch nichts zu tun. Fest steht: In der Zwischenzeit war jeder, der beim FC Bayern eine Rolle spielt, bei ihm im Büro und hat ihn begrüßt. Ich finde das wunderbar, denn der FC Bayern war und soll auch weiter Teil seiner Welt bleiben", sagte er in der "tz".

DPA
kis/DPA

PRODUKTE & TIPPS