Fifa-Präsident Joseph S. Blatter hat sich noch nicht entschieden, ob er die Anregung des deutschen Vizemeisters auf die Tagesordnung des International Board Ende Februar setzen lässt. Dort entscheiden vier Vertreter der britischen Verbände und vier Vertreter der Fifa über Regeländerungen im Weltfußball.
Ende August hatte der Vermarkter und Werder-Partner Infront anlässlich einer Vertragsunterzeichnung einen Höflichkeitsbesuch des Vereins bei der Fifa arrangiert. Geschäftsführer Manfred Müller stellte die Idee vor, die Halbzeitpause als Kann-Bestimmung von 15 auf 20 Minuten auszudehnen.
Fünf Minuten mehr Zeit für Werbung
Normalerweise müssen Regeländerungen über den nationalen Verband (DFB) an die Fifa herangetragen werden. Nur in Ausnahmefällen darf der Fifa-Präsident Anregungen außerhalb des offiziellen Dienstweges auf die Tagesordnung des International Board setzen lassen.
Werder begründete die Anregung sportlich mit dem Argument, in modernen Stadien sei der Weg in die Kabine so lang geworden, dass den Spielern kaum Zeit für Erholung und den Trainern kaum Zeit für eine taktische Ansprache bleibe. Ehrlicherweise räumte Müller allerdings auch ein, dass fünf Minuten mehr Werbung auf den Video-Tafeln und zur Verpflegung der VIPs hoch willkommen seien.
sid/kbe