Kahn: An seinem 35. Geburtstag strahlte er viel Sicherheit aus, hielt das 1:1 fest. Beim Ausgleich jedoch ohne Abwehrchance.
Friedrich:
Spielte seine Schnelligkeit aus, kochte Zenden ab und machte rechts dicht. Mehr Mühe mit Overmars. Nach vorn einige Fehler.
Wörns:
Steigerte sich nach Unsicherheit (2.). Nach vorn sogar mit Chancen, verlor aber das eine Duell gegen van Nistelrooy.
Nowotny:
Zwei Mal stimmte die Abstimmung nicht. Sonst gut im Zweikampf, mutig in der Eröffnung. Mitunter fehlte das Timing.
Lahm:
Der EM-Neuling spielte unbekümmert auf. Kaufte van der Meyde den Schneid ab. Holte den Freistoß zum 1:0 heraus.
Hamann:
Wichtigster Mann: Beruhigte das Spiel. Viel Einsatz in den direkten Duellen. Störte entscheidend den Spielaufbau der Niederländer.
Baumann: Zusätzlicher Stabilisator in der Defensive. Zwar einige unnötige Ballverluste, aber mit Mut nach vorn.
Schneider:
Bei den Standards diesmal wesentlich gefährlicher als zuletzt. Rannte viele Kilometer, Zuspiele aber manchmal zu ungenau.
Ballack:
Lange der Kopf des deutschen Spiels: Rackerte, trieb das Spiel an. In der Endphase aber auch nur hinten beschäftigt.
Frings:
Diszipliniert, wie von Völler angemahnt. Stark mit seinen Freistößen: Sein 4. Länderspieltor war sein wichtigstes.
Kuranyi:
Als einzige Spitze immer anspielbar, sicherte die Bälle, suchte die Chance zum Torschuss (23.). Rieb sich zunehmend auf.
Schweinsteiger:
Kam für Schneider (68.). Begann mit mutiger Aktion (70.), aber etwas übermotiviert in den Offensiv-Bemühungen.
Ernst:
Unglücklicher Wechsel: Der Bremer kam die letzten 13 Minuten, verhinderte die entscheidende Flanke von van der Meyd