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Streikende US-Schauspieler errichten Streikposten
STORY: Zu sehen waren am Freitag in New York Hunderte Teilnehmer. Darunter auch Prominente, wie zum Beispiel Susan Sarandon. Die 76-jährige Darstellerin hat unter anderem im Film "Thelma und Louise" mitgespielt. Susan Sarandon, Schauspielerin: "Wir haben alte Verträge für neue Arten von Geschäften. Und das funktioniert für die meisten Menschen einfach nicht." Die streikenden Schauspielerinnen und Schauspieler marschierten vor den Büros von Warner Bros., Paramount und anderen großen Studios, riefen Sprechchöre und schwenkten Schilder. Die Gewerkschaft „Screen Actors Guild“ hatte am Donnerstag nach gescheiterten Verhandlungen mit den Filmstudios und Streaminganbietern zu den Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Rund 160.000 Film- und Fernsehschauspieler sind in Hollywoods größter Gewerkschaft organisiert. Die Gewerkschaftsmitglieder fordern von den Filmstudios höhere Gagen sowie Zusicherungen zum künftigen Umgang mit Künstlicher Intelligenz. Es ist der erste Ausstand der amerikanischen Schauspieler seit 1980. Seit elf Wochen streiken zudem die US-Drehbuchautoren. Viele Film- und Fernsehproduktionen müssen nun verschoben oder unterbrochen werden. Der Doppelstreik ist die erste derartige gemeinsame Aktion seit mehr als 60 Jahren.