Sommerhitzefußballwahnsinnsparty: Die Meterologen sagen für den heutigen Spieltag das allerfeinste Wetter voraus. Bundesweit soll es 28 bis 33 Grad warm werden, am Rhein bis zu 35 Grad. Auch am Mittwoch bleibt es warm, erst am Donnerstag ziehen im Westen und Süden Gewitter auf.
Millionen Deutsche werden am Abend den Fußballklassiker Deutschland-Italien unter freiem Himmel verfolgen. Die Städte sind vorbereitet: Bundesweit stehen mindestens 200 Großbildleinwände zur Verfügung, in Berlin wurde die Fanmeile nochmals vergrößert, so dass 900.000 Besucher Platz finden.
Besser feste Schuhe tragen
In Dortmund, dem Austragungsort des Halbfinales, wird der größte Ansturm von Fans in der Geschichte der Stadt erwartet: Der WM-Beauftragte Gerd Kolbe schätzt, dass bis zu 200.000 Besucher kommen werden. Die Bahn setzt deshalb rund 100 zusätzliche Züge vor allem im Regionalverkehr ein. Und das Rote Kreuz hat vorsorglich ein paar Tipps herausgegeben, wie der Fan diesen Tag unbeschadet überlebt: viel Mineralwasser trinken, auf Alkohol verzichten, feste Schuhe statt Flip-Flops tragen und nicht zu viel Sonne tanken.
Der Optimismus im Hinblick auf das Spiel ist riesig - auch bei Prominenten aus der Politik. Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) prophezeit ein 2:0 für Deutschland, Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) ein 2:1 und Bundesagrarminister Horst Seehofer (CSU) ein 1:0 für das Klinsmann-Team. Kurt Beck, der SPD-Bundesvorsitzende, tippt auf ein "2:1 für Deutschland, weil wir die engagiertere Mannschaft haben", Roland Koch sagt ein 1:0 voraus.
Prodi bereitet sich auf Gratulation vor
Italiens Ministerpräsident Romano Prodi wünscht sich dagegen, dass er am Ende des Spiels Kanzlerin Angela Merkel sagen kann: "Liebe Angela, tut mir wirklich leid für Euch. Ihr habt alles gegeben." Er könne aber auch damit leben, wenn er der Kanzlerin nach dem Spiel zum Sieg gratulieren müsse, sagte Prodi der "Bild"-Zeitung.