Fußball-WM in Südafrika Diego Maradona - Puzzleteil des argentinischen Teams

Fragen an Trainer Diego Maradona, der mit Argentinien am kommenden Samstag im WM-Viertelfinale gegen Deutschland antritt.

Fragen an Trainer Diego Maradona, der mit Argentinien am kommenden Samstag im WM-Viertelfinale gegen Deutschland antritt.

Was sagen Sie zum 3:1-Sieg Ihrer Mannschaft gegen Mexiko?

Maradona: "Wir haben ein großes Match gewonnen. Wir wussten, wenn wir sie immer attackieren und ihre Räume eng machen, dass wir einen Vorteil rausholen würden. Argentinien war überlegen in den 90 Minuten. Ich kann meine Spieler nur beglückwünschen. Sobald sie im Ballbesitz waren, haben sie auch ein gutes Spiel gezeigt."

Wie schätzen Sie ihren Viertelfinalgegner Deutschland ein?

Maradona: "Lasst mich erstmal das Spiel gegen Mexiko genießen. Warum soll ich jetzt an Deutschland denken. Lasst mich morgen darüber nachdenken. Ihr habt einen Blankoscheck - schreibt, was auch immer ihr meint, was ich über Deutschland denke."

Wie gehen Sie mit ihrem hochkarätigen Aufgebot um?

Maradona: "Wir haben keinen Spieler, der per se spielt. Jeder kann jederzeit ausgetaucht werden, wenn er nicht hundertprozentig fit ist. Das wissen meine Jungs. Wir sind bereit bis zum letzten für den Stolz und die Ehre unseres Landes zu kämpfen."

Insbesondere gegen Deutschland?

Maradona: "Wir wissen, dass Deutschland eine ganz andere Mannschaft als Mexiko ist. Sie ist stärker. Wir werden die richtigen Spieler haben, um gegen Deutschland weiterzukommen."

Und wie fühlen Sie sich als Trainer der Argentinier?

Maradona: "Natürlich fühle ich mich, als würde ich das Trikot anziehen und auf den Platz gehen. Es ist großartig, sich wie ein Puzzleteil dieses Teams zu fühlen. Ich bin sehr stolz, diesen Moment teilen zu können. Man hat vorher gesagt, als Coach hätte ich keine Ahnung und keine Ideen. Plötzlich gewinne ich vier Spiele. Aber ich habe mich nicht verändert und ich werde auch morgen derselbe sein. Gewinnen fühlt sich immer großartig an, als Spieler, als Trainer."

Was können Sie als Trainer ihrer Mannschaft weitergeben?

Maradona: "Was wir tun können ist mit den Spielern trainieren und sie coachen und ihnen Sympathie und Geborgenheit geben, aber unterm Strich liegt es an den 23 Spielern, dass sie miteinander klarkommen und das ist vielleicht mein Verdienst."

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Jens Marx, DPA

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