Nach dem Husarenstück mit der Schweiz zum WM- Auftakt gegen Europameister Spanien liegen die Eidgenossen Trainer Ottmar Hitzfeld zu Füßen. "Wir werden zwar vielleicht nicht Weltmeister. Aber wir wissen: Wir haben den besten Trainer der Welt!", schrieb die Boulevardzeitung "Blick" am Donnerstag nach dem sensationellen 1:0-Sieg des krassen Außenseiters.
"Wie staunen wir jeweils ehrfurchtsvoll über die Leistungen großer Trainer wie Mourinho oder Van Gaal. Wie sie ihre Teams bei entscheidenden Spielen auf den Punkt genau einstellen. Wie sie sie dazu bringen, an einem bestimmten Tag alles, alles, aber auch wirklich alles richtig zu machen. Ottmar Hitzfeld stellt alle diese Trainer seit gestern endgültig in den Schatten", befand das Blatt.
Auch andere Medien würdigten den historischen ersten Sieg der Schweizer im 19. Duell mit den Iberern. "Ein Tor für die Geschichte" titelte die "Basler Zeitung" und schrieb weiter: "Wenig bis nichts hatte vor dem Anpfiff im sonnigen Durban auf eine Sternstunde im Schweizer Fussball hingedeutet. Die Schweizer Fußballer jubeln über einen Erfolg für die Ewigkeit."
Für den "Tages-Anzeiger" war der frühere Bundesliga-Coach von Borussia Dortmund und Bayern München der Vater des Erfolges. "Vor allem ist dieses 1:0 ein großer Triumph für Ottmar Hitzfeld, den großen Taktiker und Strategen, der die Mannschaft hervorragend auf das spanische Kurzpassspiel einstellte", lobte das Blatt.
Die "Neue Zürcher Zeitung" bezeichnete den Sieg durch das Tor von Gelson Fernandes als ein "magisch anmutendes Meisterstück", nach dem Hitzfeld eine Miene machte, als wolle er sich bei seinem Trainer- Kollegen Vicente del Bosque entschuldigen. "Fehlte nur, dass Hitzfeld dem Spanier eine Autogrammkarte mitgegeben hätte."
