WM 2010: Neuseeland - Slowakei Wenig Klasse vor kleiner Kulisse

Vor einer Kulisse von nur etwa 20.000 Zuschauern im Royal-Bafokeng-Stadion boten Neuseeland und Slowakei zunächst fußballerische Langeweile. Bei Sonne und niedrigen Temperaturen fanden beide Teams am frühen Nachmittag schwer zu ihrem Rhythmus.

Vor einer Kulisse von nur etwa 20.000 Zuschauern im Royal-Bafokeng-Stadion boten Neuseeland und Slowakei zunächst fußballerische Langeweile. Bei Sonne und niedrigen Temperaturen fanden beide Teams am frühen Nachmittag schwer zu ihrem Rhythmus. Der Spielaufbau wirkte auf beiden Seiten träge und einfallslos, die langen Bälle fanden meistens nicht den gewünschten Abnehmer.

Die ganz in Weiß gekleideten Neuseeländer gefielen zunächst etwas besser. Chris Killen (2.) vom englischen Zweitligisten FC Middlesbrough sorgte mit einem Weitschuss aus 20 Metern übers Tor noch für etwas Unterhaltung. Drei Minuten später war erneut Killen nach einem Freistoß mit dem Kopf zur Stelle, doch Jan Mucha, Torhüter der Slowakei, hatte keine Mühe. Shane Smeltz traf in der 38. Minute nur das Außennetz.

Der WM-Debütant Slowakei blieb in der Vorwärtsbewegung lange Zeit harmlos. Nur Trainer-Sohn Vladimir Weiss sorgte auf der rechten Seite für Gefahr. Nach einem ersten Flachschuss (7.) bediente er Stanislav Sestak (28.), doch der Stürmer des VfL Bochum zielte am Tor vorbei.

Mehr und mehr zum Unsicherheitsfaktor im Spiel der Kiwis entwickelte sich Keeper Mark Paston. Erst flog er nach einer Ecke am Ball vorbei (30.), dann vertändelte er den Ball an Robert Vittek, doch der frühere Angreifer des 1. FC Nürnberg konnte die sich plötzlich bietende Chance nicht nutzen.

Weiss setzte im ersten Spiel auf geballte Kraft aus der Bundesliga. In der Abwehr kamen Jan Durica (Hannover 96) und Zdenko Strba (Mainz 05) zum Einsatz, im Sturm spielten der Neu-Schalker Erik Jendrisek (1. FC Kaiserslautern) und Sestak.

Neuseeland musste auf Vize-Kapitän Tim Brown verzichten. Der Mittelfeldspieler laboriert an einer Schulterfraktur. Dagegen konnte Routinier und Abwehrchef Ryan Nelsen nach überstandener Ohrentzündung mitwirken.

SID
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