Dass Frankreich zu den Favoriten auf den Titel bei der bevorstehenden Fußball-WM in Russland gehört, ist keine große Neuigkeit. Seit Nationaltrainer Didier Deschamps aber am Donnerstag das Aufgebot der Équipe Tricolore für das Turnier im Juni/Juli bekannt gegeben hat, ist erst so richtig klar geworden, wie stark die Truppe wirklich ist - und zwar gerade wegen der Spieler, die in Russland nicht dabei sein werden.
Unglaublich, aber wahr: Die Franzosen wären mit ihrer aus aussortierten (oder verletzten) Spielern gebildeten Elf bei der WM absolut konkurrenzfähig, könnten womöglich gar um den Titel mitspielen. Der Marktwert dieser Truppe liegt bei satten 350 bis 400 Millionen Euro und natürlich würden die allermeisten WM-Teilnehmer diese Elf mit Kusshand nehmen.
Ohne Coman, ohne Martial, ohne Lacazette ...
Ein paar Namen gefällig? Da wäre natürlich der gerade erst genesene Kingsley Coman vom FC Bayern, Lacazette vom FC Arsenal, Martial von ManU, Adrien Rabiot von Paris St. Germain, Sissoko aus Tottenham oder Lucas Digne vom FC Barcelona. Nochmal klar gesagt: Die sind alle nicht dabei! Ebenso wie Marseilles Dimitri Payet, der sich im Europa-League-Finale verletzte und nicht einmal auf der Nachrückerliste steht, oder ein Karim Benzema von Real Madrid, der allerdings schon seit 2015 nicht mehr in der Équipe spielt. Und, um noch einen draufzulegen: Über Spieler wie Dayot Upamecano und Jean-Kévin Augustin (beide RB Leipzig) oder Aymeric Laporte von ManCity muss Didier Deschamps nicht einmal nachdenken.
Die Kollegen von "Sport1" haben sich die Mühe gemacht, eine spektakuläre "Elf der Aussortierten" aufzustellen:
Auch Frankreich darf nur elf Spieler aufstellen
Einziger Trost für die Mit-Konkurrenten um den WM-Titel, zu denen ja auch die deutsche Mannschaft gehört: Auch die Franzosen dürften letztlich nur elf Spieler aufstellen. Läuft für beide in Russland alles nach Plan, würde die DFB-Auswahl übrigens erst im Finale auf die Franzosen treffen. Zu diesem Zeitpunkt sollte sich die sprichwörtliche "Turnier-Mannschaft" gefunden haben, denn dann geht es gegen ein Team, das Didier Deschamps aus diesen 23 Top-Stars des Fußballs bilden darf:
