WM-Stadien Zentralstadion in Leipzig

Im Zuge der Umbaumaßnahmen hat das Leipziger Zentralstadion mehr als die Hälfte seiner ursprünglich fast 100.000 Plätze verloren. Dafür ist es heute eine reine Fußball-Arena.

Einst war das 1956 eröffnete Leipziger Zentralstadion mit 100.000 Plätzen das größte Stadion Deutschlands. Von solchen Kapazitäten ist die Schüssel nach ihrem Umbau weit entfernt. Heute präsentiert sich das einstige Universalstadion als reine Fußballarena mit rund 45.000 Sitzplätzen.

Das neue Stadion wurde in die Schüssel des als "Stadion der Hunderttausend" bekannt gewordenen Zentralstadions eingebaut. 1997 beschloss die Stadt, innerhalb des aus Trümmerschutt aufgeschütteten alten Stadionwalls ein neues, reines Fußball-Stadion zu errichten.

Baubeginn war im November 2001, im Frühjahr 2004 wurden die Bauarbeiten abgeschlossen. Ursprünglich waren 90 Millionen Euro Baukosten vorgesehen, zu denen der Bund 51 Millionen zuschoss. Bis zum Erreichen der FIFA-Reife fließen nach den letzten Angaben aus dem Rathaus jedoch mehr als 116 Millionen Euro in die Anlage.

Eine Investition, die nicht nur unter Experten umstritten ist, schließlich spielt mit dem FC Sachsen Leipzig ein Club in dem WM-Stadion, der inzwischen nur noch in der vierten Liga kickt. Der andere Leipziger Traditionsverein, der VfB Leipzig, ging im Dezember 2003 in Konkurs und begann in unter dem Namen 1. FC Lok Leipzig einen Neuanfang in der elften Liga. Für ihn ist das Stadion derzeit mindestens eine Nummer zu groß.

Zentralstadion im Internet:

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