Schwedischer Stürmerstar Ibrahimovic bezahlt Fußball-Team Reise zur Behinderten-WM

Spendabler Stürmer: Weil eine Behinderten-Mannschaft kein Geld für die Reise zur WM hatte, wollte sie ein Trikot von Zlatan Ibrahimovic versteigern. Der Spieler hatte aber eine andere Idee.

Der schwedische Nationalspieler Zlatan Ibrahimovic präsentiert sich als großherziger Wohltäter. Mit einer fünfstelligen Spende, um die er nicht einmal gebeten wurde, ermöglicht der Superstar dem schwedischen Nationalteam der behinderten Fußballer, was ihm selbst nicht vergönnt war: die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Brasilien. Der Stürmer in Diensten des französischen Erstligisten Paris Saint-Germain bezahlt den Kickern mit "Intellectual Disability" (mit intellektueller Beeinträchtigung), wie es offiziell heißt, den Aufenthalt am Zuckerhut. Die WM läuft bis zum 24. August in São Paulo.

Laut einem Bericht des Portals "Falsche Neun" hatte sich der Co-Trainer Stefan Jonsson bei Zlatan Ibrahimovic gemeldet, da sich das Team zwar qualifizieren konnte, aber kein Geld hatte, um die Reise zu bezahlen.

"Fußball sollte von jedem gespielt werden"

Jonsson fragte deshalb nach einem Trikot des Stürmers zur Versteigerung. Darauf reagierte Ibrahimovic verständnislos: "Was zur Hölle willst du mit einem Trikot", soll er gesagt haben. Er fragte, was der Trip kosten solle und schenkte der Mannschaft schließlich 50.000 Euro für die Reisekasse.

"Fußball sollte von jedem gespielt werden, egal welches Geschlecht, welche Behinderung oder was auch immer. Als wir die WM verpasst haben, war ich zutiefst enttäuscht. Aber als ich von diesem unbekannten Team gehört habe, habe ich mir selbst gesagt, dass ich alles tun will, um ihnen zu helfen, eine Weltmeisterschaft zu erleben." So zitierte "Die falsche Neun" Ibrahimovic nach der wohltätigen Aktion.

Auch das deutsche Team ist bei dem Turnier dabei. Laut dem Deutschen Behindertensportverband DBS ist es das Ziel des Nationaltrainers Jörg Dittwar, das Niveau der letzten WM in Südafrika zu halten: "Gerne möchten wir unseren 6. Platz von 2010 bestätigen oder möglichst toppen. Dies ist ein durchaus realistisches Ziel."

Außerdem sagte der Trainer, dass die deutsche Mannschaft besonders positiv gestimmt sei. "Die Stimmung im Team ist super. Alle Jungs ziehen an einem Strang. Besonders nach dem Weltmeisterschaftstitel der DFB-Mannschaft sind meine Jungs heiß", so Dittwar.

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