Golf Vierer-Gruppe führt beim WGC Bridgestone Invitational

Gleich vier Spieler haben sich am zweiten Tag des WGC-Bridgestone Invitational auf den ersten Rang geschoben und für dichtes Gedränge beim Kampf um den Titel gesorgt. Der Australier Adam Scott, der sich am Vortag die Führung gesichert hatte, bekam gleich dreifache amerikanische Gesellschaft.

Die Spitzenposition in Akron (Ohio) ist hart umkämpft, denn Adam Scott hat es nicht geschafft, aus seiner guten Leistung an Tag eins Kapital zu schlagen. Denn während der Australier sich eine schwächere Runde gönnte, holte die amerikanische Konkurrenz mächtig auf.

Scott, der an Tag eins mit einer 62 und acht Birdies geglänzt hatte, verpasste es mit einer 70er-Runde, die Führung vor der versammelten Elite zu behaupten. Zwei Birdies, sowie zwei Bogeys sorgten für eine Par-Runde.

Sein Landsmann Jason Day, der mit einer 63er-Runde an Tag eins den zweiten Platz erobert hatte, blieb 1 unter Par und konnte seine Verfolgerposition behaupten. Ihm zur Seite stehen dabei Martin Laird und Robert Karlsson (beide 133).

Fowler vergibt die große Chance

Einer der drei US-Amerikaner, die sich in die Spitzengruppe schoben, war Rickie Fowler. Der 22-Jährige spielte mit einer 64 die beste Runde des Tages. Nach vier Birdies und einem Bogey auf der back-nine durfte er sich an Loch zwei ein Eagle notieren. Mit einem weiteren Bogey an Loch neun verspielte er dann die alleinige Führung.

"Es hat sehr viel Spaß gemacht", erklärte Fowler auf pgatour.com. "Ich habe einige Fehler gemacht und vier Bogeys gespielt. Aber es gab natürlich auch positive Dinge. Ich habe gute Schläge gehabt und gut geputtet. Ich gehe mit viel Selbstvertrauen auf die letzten beiden Runden."

Ihm Gesellschaft leisten Ryan Moore und Keegan Bradley (beide 132). Moore zeigte dabei seine Konstanz und durfte sich erneut eine 66 auf seiner Scorekarte notieren. Im Clubhaus angekommen, beglückwünschte er Bradley zu dessen 65er-Runde und der geteilten Führung.

Woods mit gutem Comeback

Derweil hat sich Tiger Woods nach dreimonatiger Verletzungspause mit einem soliden Comeback zurückgemeldet. Der 35 Jahre alte Kalifornier kam mit einer 71 ins Clubhaus und liegt zur Halbzeit gleichauf mit Martin Kaymer (139), der 70 Schläge benötigte, im Mittelfeld.

"Da habe ich wohl nicht meinen besten Tag erwischt", sagte der 26 Jahre alte Kaymer nach dem durchwachsenen Start bei der Generalprobe für die US-PGA-Championship kommende Woche in Atlanta. Dort will er den Titel und ersten Major-Sieg seiner Karriere verteidigen. "Es waren zu viele Fehler", meinte Kaymer.

Der Deutsche spielte dabei seine sehr abwechslungsreiche Runde. Auf der back-nine gestartet, unterliefen ihm an der 13, 15 und 16 jeweils Bogeys, die er mit zwei Birdies an der 17 und 18 nahezu ausgleichen konnte. Auch auf der front-nine musste Kaymer zwei Bogeys bei drei Birdies notieren.

Der neue Schwung passt

Woods spielte an Loch sechs gar ein Double-Bogey, kam aber wie runderneuert "fit und endlich ohne Schmerzen" zurück in die Wettkampfserie, nachdem er zuletzt am 12. Mai bei der Players Championship in Florida wegen Problemen am Knie und an der Achillessehne aufgeben musste. "Ich habe einen großen Fortschritt in meinem Schwung gemacht", sagte er und freute sich auch über vier Birdies und die Anfeuerungsrufe der Fans.

Mit einem kräftigen Kinnbart im entspannten Gesicht schlug sich Woods ordentlich, auch wenn er seinen guten Auftakt nicht ganz bestätigen konnte. Der auf Platz 28 in der Weltrangliste abgerutschte Kalifornier hat den zu seinen Lieblingsturnieren zählenden Wettbewerb seit 1999 bereits siebenmal gewonnen. Vor genau einem Jahr war er an gleicher Stätte jedoch als 78. unter 80 Startern mit 18 über Par unsanft gelandet - und leitete damit seinen scheinbar unaufhaltsamen Sinkflug von der Weltspitze ein.

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