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Handball Füchse Berlin setzen sich gegen Madgeburg durch

Ein Blitzstart und ein souveräner Torwart Silvio Heinevetter, gepaart mit einer eklatanten Offensivschwäche der Magdeburger, haben den Füchsen aus Berlin einen 24:20-Erfolg beschert. Der weiterhin souveräne Erste aus Kiel hielt sich mit dem 20. Sieg im 20. Spiel schadlos.

Mit einem 24:20 (13:9) haben sich die Berliner Füchse gegen den SC Magdeburg durchgesetzt und damit die Niederlage gegen den HSV in der letzten Woche weggesteckt. Somit bleiben die Füchse weiterhin Zweiter in der Tabelle hinter den fast schon enteilten Rekordmeistern vom THW Kiel.

Nach dem 23:24 an der Elbe war für die Berliner schnell klar, dass gegen den Sechsten aus Magdeburg ein Sieg her musste, auch um ein mögliches Vorbeiziehen der Hamburger in der Tabelle zu verhindern. Wieder nicht helfen konnte dabei Alexander Petersson, der angeschlagen von der EM in Serbien zurückgekehrt war.

Trotz dieses Handicaps legten die Füchse schnell los und zogen nach sieben Minuten auf 4:1 davon, auch weil sich die Magdeburger gleich zu Beginn viele Fehler in der Offensive leisteten. Da nützte die zunehmend gute Arbeit in der Hintermannschaft wenig, die die Gäste trotz Feldüberlegenheit der Berliner weiter im Spiel hielt.

Heinevetter dreht auf

Nach 20 Minuten kam zum Unglück der Madgeburger Füchse-Torwart Silvio Heinevetter ins Spiel, der hielt nun einige Hundertprozentige. Sechs Minuten vor dem Pausenpfiff war der Vorsprung dementsprechend auf sechs Tore angewachsen, doch machten die Magdeburger immerhin noch zwei Treffer und gingen mit 9:13 in die Halbzeit.

Nach der Pause kamen die Magdeburger besser ins Spiel und hielten zunächst vor allem hinten dicht, während sie sich vorne die Tore erkämpften. So gelang den Berlinern in den ersten zehn Minuten überhaupt nur ein Treffer, während die Gäste deren drei verbuchten – erneut einer schwachen Offensive geschuldet. Doch noch lief es zunächst für die Magdeburger, die bis auf ein Tor zum 14:15 heran kamen.

Aber die ausgelassenen Chancen rächten sich – Berlin drehte Mitte der zweiten Hälfe wieder mehr auf und setzte sich erneut ab. Besonders Ivan Nincevic, am Ende mit sechs Toren bester Werfer, überzeugte durch seine Abgeklärtheit bei Siebenmetern. Und so konnten die Berliner am Ende eine gelungene Wiedergutmachung nach der unglücklichen Niederlage der Vorwoche feiern und sich die Konkurrenz vom Hals halten.

Kieler halten Kurs

Über den Berlinern zieht der THW Kiel weiter unbeirrt seine Kreise. Die Norddeutschen setzten sich mit 34:21 (16:10) beim Bergischen HC durch und feierten damit den 20. Sieg im 20. Ligaspiel der Saison. Der THW hat mit nunmehr 40:0 Punkten sieben Zähler Vorsprung auf die Füchse.  Tabellendritter bleibt Titelverteidiger HSV Hamburg (30:8), der in der Liga erst wieder am Samstag beim Schlusslicht Eintracht Hildesheim in Aktion tritt.

Wichtige Punkte im Kampf um einen internationalen Startplatz sammelte der einstige Europokalsieger SG Flensburg-Handewitt mit einem 32:28 (17:13)-Erfolg über Frisch Auf Göppingen. Die Flensburger liegen nach Pluspunkten gleichauf mit dem HSV weiter auf Rang vier der Tabelle einen Zähler vor den Rhein-Neckar-Löwen. Die ließen dem TSV Hannover-Burgdorf vor 3924 Zuschauer in der SAP-Arena daheim mit 35:27 (18:14) erwartungsgemäß keine Chance.

Auch Altmeister VfL Gummersbach verbuchte ein Erfolgserlebnis. Das 32:29 (15:14) gegen den MT Melsungen bedeutete zwei wichtige Punkte im Ringen um den Verbleib in der deutschen Eliteliga.

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