Durch den Klimawandel wird die Wintersaison für die Skigebiete immer schwerer planbar. In Tirol in Österreich wird deshalb seit einigen Jahren sogenanntes Snowfarming betrieben. Der Schnee wird hier über den Sommer gelagert und dann bei Bedarf aufbereitet.
Kreativ im Klimawandel Snowfarming in Österreich: Wintersport auf dem Schnee von gestern

Sehen Sie im Video: Snowfarming in Österreich – Wintersport auf dem Schnee von gestern.
Knapp zwei Kilometer lang ist sie: die Schneeloipe im Tiroler Hochplateau in Leutasch. Drum herum ist noch alles grün, doch auf dem weißen Streifen wird ab dem 17. November langgelaufen. Möglich macht das: Snowfarming. Der Schnee wird dafür im Hochwinter, wenn es sehr kalt ist, auf einem Haufen gesammelt. O-Ton Elias Walser, Geschäftführer Tourismusverband Seefeld („Und dieser Schneehaufen wird dann im Frühjahr mit Hackschnitzel abgedeckt. Da kommen ein halber Meter Hackschnitzel drauf und diese Hackschnitzel reichen aus, dass der Schnee über den gesamten Sommer liegen bleibt. Er sackt zusammen, er verdichtet sich. Zirka 10 bis 15 % des Schnees schmelzen. Der Rest ist aber erhalten. Und dann wird dieser Haufen Anfang November von den Hackschnitzel abgedeckt. Und wenn dann die Temperaturen passen, bringen wir diesen auf die Langlaufloipe auf.“) Circa 10.000 Kubikmeter Schnee übersommert in Seefeld/Leutasch. Seit 2015 hat sich Snowfarming hier bewährt. O-Ton Elias Walser, Geschäftführer Tourismusverband Seefeld („Also wir merken den Klimawandel. Die Winter sind nicht mehr so planbar. Die natürliche Schneedecke wird weniger. Und deswegen haben wir schon vor vielen, vielen Jahren darauf gesetzt, dass wir ein paar von unseren Loipen beschneiden. Aber auch zur Beschneiung brauchen wir die passenden Temperaturen. Und so ist quasi Snowfarming ein weiterer Aspekt, wo wir ein Angebot an Langlaufloipen zusammenbringen. Und da ist für uns ganz wichtig, dass wir alles, was wir da machen, auch vertretbar ist. Deswegen Hackschnitzel. Deswegen haben wir Bauern aus der Region, die mit den Traktoren fahren.“) Vier Tage dauert es, bis die Schneeloipe fertig präpariert ist. Wichtig ist laut Walser, dass die Wege kurz sind. Das heißt, dass der Schneehaufen nah an der Loipe gelagert werden kann. Denn der Aufwand soll sich schließlich lohnen. Der große Vorteil laut Walser: die Planungssicherheit.
Knapp zwei Kilometer lang ist sie: die Schneeloipe im Tiroler Hochplateau in Leutasch. Drum herum ist noch alles grün, doch auf dem weißen Streifen wird ab dem 17. November langgelaufen. Möglich macht das: Snowfarming. Der Schnee wird dafür im Hochwinter, wenn es sehr kalt ist, auf einem Haufen gesammelt. O-Ton Elias Walser, Geschäftführer Tourismusverband Seefeld („Und dieser Schneehaufen wird dann im Frühjahr mit Hackschnitzel abgedeckt. Da kommen ein halber Meter Hackschnitzel drauf und diese Hackschnitzel reichen aus, dass der Schnee über den gesamten Sommer liegen bleibt. Er sackt zusammen, er verdichtet sich. Zirka 10 bis 15 % des Schnees schmelzen. Der Rest ist aber erhalten. Und dann wird dieser Haufen Anfang November von den Hackschnitzel abgedeckt. Und wenn dann die Temperaturen passen, bringen wir diesen auf die Langlaufloipe auf.“) Circa 10.000 Kubikmeter Schnee übersommert in Seefeld/Leutasch. Seit 2015 hat sich Snowfarming hier bewährt. O-Ton Elias Walser, Geschäftführer Tourismusverband Seefeld („Also wir merken den Klimawandel. Die Winter sind nicht mehr so planbar. Die natürliche Schneedecke wird weniger. Und deswegen haben wir schon vor vielen, vielen Jahren darauf gesetzt, dass wir ein paar von unseren Loipen beschneiden. Aber auch zur Beschneiung brauchen wir die passenden Temperaturen. Und so ist quasi Snowfarming ein weiterer Aspekt, wo wir ein Angebot an Langlaufloipen zusammenbringen. Und da ist für uns ganz wichtig, dass wir alles, was wir da machen, auch vertretbar ist. Deswegen Hackschnitzel. Deswegen haben wir Bauern aus der Region, die mit den Traktoren fahren.“) Vier Tage dauert es, bis die Schneeloipe fertig präpariert ist. Wichtig ist laut Walser, dass die Wege kurz sind. Das heißt, dass der Schneehaufen nah an der Loipe gelagert werden kann. Denn der Aufwand soll sich schließlich lohnen. Der große Vorteil laut Walser: die Planungssicherheit.