Angesichts der beißenden Temperaturen bei den Olympischen Winterspielen schrumpft die Zeit des Trainings. Und vor den Athleten liegen lange Stunden im abgesperrten Olympia-Dorf. Biathlet David Zobel, 25, schreibt bei stern, wie er mit anderen Athleten die Langeweile bekämpft.
Am Montag war mal wieder Fernsehabend bei uns. Wir haben den Teamwettbewerb der Skispringer geschaut, dieses unglaublich enge Duell um Bronze zwischen unseren Jungs und den Norwegern. Ein echter Krimi. Besser als die Serien, die ich auf mein Tablet geladen habe für die Winterspiele. Live-Sport schlägt eben alles, da kommt kein Spielfilm gegen an.
Ich habe mich sehr gefreut über Bronze für unsere Leute und bin zugleich froh, dass sie mir einen so kurzweiligen Abend bescherten. Zeit haben wir hier im Überfluss, und man muss sich schon etwas einfallen lassen, damit einen die Langeweile nicht überkommt – oder, noch schlimmer: ein Lagerkoller.