Ryder Cup Europas Golfer geben Hoffnung nicht auf

Noch ist nichts verloren: Europas Golfer haben beim Ryder Cup Boden gut gemacht und die Hoffnung auf den historischen vierten Sieg in Folge nicht aufgegeben. Die Amerikaner sind allerdings siegessicher - der verletzte Tiger Woods schickte bereits Glückwunsch-SMS.

Der verletzte US-Superstar Tiger Woods schickte schon die ersten Glückwunsch-SMS, doch das europäische Ryder-Cup-Team hat die Hoffnung auf den historischen Triumph noch nicht aufgegeben: Die Mannschaft von Kapitän Nick Faldo verkürzte den Rückstand vor den abschließenden zwölf Einzeln im Golfklub von Valhalla in Louisville/US-Bundesstaat Kentucky im traditionellen Kontinentalvergleich auf 7:9 und wahrte die Chance auf den vierten Erfolg in Serie. Das ist den Europäern seit der Einführung des Wettbewerbs 1927 noch nie gelungen.

"Wir können weiter Geschichte schreiben. Das ist der Grund, warum die Spieler hier sind. Und das ist der Grund, warum sie am letzten Tag auf den Platz gehen", sagte der Engländer Faldo. Zum Auftakt lagen die Europäer gegen Gastgeber USA 2,5:5,5 zurück. Es war der höchste Rückstand nach dem ersten Tag seit 1979.

Ian Poulter holte zwei Siege für Europa

Doch bei den vier Duellen im Foursomes und im Fourball am Samstag zeigten Europas Golfer eine Leistungssteigerung. Dabei glänzte der englische Wildcard-Spieler Ian Poulter mit zwei Siegen an der Seite seines Landsmanns Justin Rose und des Nordiren Graeme McDowell.

Auch wenn sich das europäische Team mit Ersatzmann Martin Kaymer (Mettmann) nicht geschlagen gibt, ist das Selbstvertrauen bei Gastgeber USA nach der ersten Führung vor dem Schlusstag seit 1995 gestiegen.

"Tiger Woods hat mir zehn Nachrichten geschickt und zu unserem bisherigen Auftritt gratuliert", meinte US-Kapitän Paul Azinger, der aber noch nichts vom ersten Sieg seit neun Jahren wissen wollte: "Es ist noch ein sehr langer Weg, aber unsere zwölf Jungs wollen jetzt unbedingt den Cup." Der Weltranglistenerste Woods wird unterdessen nach einer Knieoperation in diesem Jahr wohl kein Turnier mehr bestreiten.

SID
Frank Hoffmann/SID

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