Wintersport Österreich gewinnt Teamspringen - DSV-Adler Zweite

Schlussspringer Richard Freitag hatte beim Team-Weltcup in Lahti großen Anteil am zweiten Platz hinter Österreich. Er kratzte allerdings nur am Schanzenrekord, den der Slowene Jurij Tepes schließlich einstellte.

Eine Woche nach der Silbermedaille bei der Skiflug-WM hat sich das deutsche Skisprung-Quartett beim Team-Weltcup in Lahti auf einem bekannten Platz wiedergefunden: Hinter Österreich ging es von der kleinen Schanze wieder auf den zweiten Platz.

Andreas Wank, Maximilian Mechler, Severin Freund sowie Freitag sammelten 878,1 Punkte und mussten lediglich Weltmeister Österreich (892,1) den Vortritt lassen. Dritter wurde Polen (877,5).

"Das war ein verrücktes Springen. Der Podestplatz passt", sagte Bundestrainer Werner Schuster und schickte ein Extralob an die Adresse seines Schlussspringers hinterher: "Richard hat das toll gelöst. Er ist auf dem kleinen Balken einer der Besten, wenn nicht sogar der Beste."

Eine Woche nach seinem Rekordflug auf 230 Meter bei der Skiflug-WM lieferte Freitag bei dem wegen starken Windes von der großen auf die kleine Schanze verlegten Wettbewerb erneut eine glänzende Vorstellung ab. Mit seinem ersten Versuch kam der 20-Jährige auf 97 Meter und blieb damit nur 1,5 Meter unter dem zwölf Jahre alten Schanzenrekord des Finnen Janne Ahonen, der im Finale vom Slowenen Jurij Tepes auf 101 Meter geschraubt wurde.

"Ich musste um jeden Meter fighten"

Mit 93,5 Metern im zweiten Versuch sicherte Freitag den zweiten Platz, obwohl ihm wie im ersten Durchgang nach unruhiger Luftfahrt keine Telemark-Landung gelang und deshalb einige Punkte abgezogen wurden. "Mich hat es im Flug etwas zernommen. Deshalb habe ich keine gescheite Landung hinbekommen", berichtete er. Als zweite Stütze erwies sich Freund mit 93 und 87,5 Metern. "Heute hatte ich gar keine Ahnung, wie der Wind bläst. Ich musste um jeden Meter fighten", erklärte der 23-Jährige.

Startspringer Wank steigerte sich nach einem verkorksten Auftakt (80,5 Meter) im Finale auf 93,5 Meter. "Ich habe sehr viele Turbulenzen gespürt, sonst hätte der Sprung noch besser werden können", sagte der Oberhofer. Auch Mechler, der mit 79,5 Metern zunächst gepatzt hatte, legte im zweiten Durchgang mit 91,5 Metern ordentlich zu.

sportal
sportal.de

PRODUKTE & TIPPS