Herr Kulow, Sie organisieren jetzt schon zum 29. Mal den Triple Ultra Triathlon in Lensahn, einem kleinen Ort in Schleswig-Holstein: 11,4 Kilometer Schwimmen, 540 Kilometer Rad fahren und 126,6 Kilometer Laufen. Am Stück. Warum sollte man sich das antun wollen?
Die Leute, die mitmachen, fragen sich: Was geht noch? Was kann der Mensch körperlich und mental leisten? Man kann die Menschen nicht begrenzen. Früher zum Beispiel durfte eine Frau keinen Marathon machen. Dieses Beschränkung von Leistung und von Entwicklung finde ich nicht gut. Denn jeder hat Fähigkeiten. Einer ist hochmusikalisch, eine kann gut Schach spielen. Und es gibt eben Menschen, die sind körperlich sehr ausdauernd.
Interview
Triple Ultra Triathlon 11,4 Kilometer Schwimmen, 540 Kilometer Rad fahren und 126,6 Kilometer Laufen: "Manche Teilnehmer erkennen ihren Partner nicht mehr wieder"
Wolfgang Kulow, Veranstalter des Triple Ultra Triathlon in Deutschland, ist früher selbst mit geschwommen, geradelt und gelaufen. Er sei süchtig gewesen: nach Sport, nach Leistung, danach seine Grenzen zu spüren
© Jörg Bukowski
Wolfgang Kulow hat vor knapp 30 Jahren den ersten Triple Ultra Triathlon in Deutschland veranstaltet: Drei Mal der Ironman, am Stück. Vom 29. bis 31. Juli starten die Athleten wieder. Hier erklärt Kulow, warum die Athletinnen und Athleten sich das antun und was es braucht, um den Triple durchzustehen.