Unfall bei Deutschland-Rallye Vorderrad fliegt in Zuschauer - vier Menschen verletzt

Drama zum Auftakt der Deutschland-Rallye: Beim Warm-up hat sich das Rad eines Wagens gelöst und flog in die Menge. Vier Zuschauer wurden verletzt, einer davon schwer.

Ein schwerer Unfall mit vier verletzten Zuschauern hat den Auftakt zur 30. Auflage der Rallye Deutschland überschattet. Der sogenannte Shakedown wurde am Donnerstag abgebrochen. Bei den Trainingsfahrten für die Prüfungen von Freitag bis Sonntag in und rund um Trier war der peruanische Pilot Nicolas Fuchs nach einem Reifenschaden mit seinem Wagen gegen den Bordstein gekracht. Daraufhin hatte sich ein Vorderrad vom Subaru Impreza WRX gelöst.

Vier Besucher wurden bei dem Zwischenfall auf der insgesamt 4,55 Kilometer langen und abgesperrten Rennstrecke in den Weinbergen zwischen Konz und Konz-Kommlingen verletzt, einer davon nach Polizeiangaben lebensgefährlich. Alle vier verletzten Personen wurden ins Krankenhaus gebracht, die Crews wurden umgehend zurück in den Servicepark beordert.

Rallye soll dennoch stattfinden

Nach bisherigem Stand soll die Rallye in diesem Jahr auch nach dem Unfall wie geplant stattfinden. Insgesamt müssen die Piloten 15 Wertungsprüfungen und 1110,25 Kilometer absolvieren. Der Sieger steht am Sonntag vor der historischen Kulisse der Porta Nigra in Trier fest.

Mit einem weiteren Erfolg - es wäre sein insgesamt 74. Sieg - würde Rekordweltmeister Sebastian Loeb seinem neunten WM-Triumph in Serie ein weiteres Stück näher kommen. Vor dem neunten von 13 WM-Läufen hat der 38 Jahre alte Franzose im Citroen 171 Punkte, der Finne Mikko Hirvonen ist ebenfalls im Citroen mit 128 Zählern Zweiter, der Schwede Petter Solberg im Ford Dritter mit 104 Punkten.

DPA
mlr/DPA

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