Ungewohntes Bild an den Tech-Börsen: In den letzten Jahren kannten die Kurse der großen Konzerne wie Facebook, Amazon, Google und Tesla scheinbar nur einen Weg – und der führte nach oben. In diesem Jahr sieht es anders aus: Durch schlecht ausfallende Quartalszahlen und Sorgen vor einer Rezession sind die Kurse kräftig unter die Räder gekommen.
Vor allem bei Facebook und Amazon stürzten die Kurse nach Bekanntgabe der wichtigsten Zahlen regelrecht ab: Beide verloren kurz darauf mehr als 20 Prozent, notierten zeitweise auf dem tiefsten Stand des Jahres. Vor allem für Facebook-Konzern Meta ist es ein Jahr zum Vergessen: Die schlechten Zahlen, die Sorgen vor einer Rezession und das hausgemachte Debakel ums "Metaverse" schicken den Kurs auf immer neue Tiefstände.
Jeff Bezos und Mark Zuckerberg: Absturz an den Börsen lässt ihr Vermögen schrumpfen
Inzwischen ist Meta auf dem gleichen Niveau wie 2016 angekommen, Anleger haben also sechs Jahre lang keinen Cent an der Aktie verdient. Wer auf dem Höchststand im September 2021 eingestiegen ist, hat inzwischen sogar rund 70 Prozent seines Einsatzes verloren.
In ähnlichem Ausmaß traf es auch die Gründer und Chefs der großen Tech-Konzerne: Wer wie Jeff Bezos einen Großteil seines Vermögens in Aktien von Amazon investiert hat, wird dadurch auf dem Papier automatisch ärmer. Für Bezos hieß das in Zahlen: Gegenüber seinem Rekordvermögen von 214 Milliarden Dollar besitzt er aktuell 100 Milliarden Dollar weniger.
Noch schlimmer traf es Facebook-Gründer Mark Zuckerberg: Von seinen einst 142 Milliarden Dollar ist nur noch knapp ein Viertel über.