
Vom Marketingleiter zum Kaffeeröster
Philipp Kesenheimer
Ich studierte BWL und machte dann recht gradlinig über zehn Jahre Karriere in der Lebensmittel- und Konsumgüterindustrie bis hin zum Marketingchef eines größeren Unternehmens. Doch je länger ich in großen Unternehmen, Konzernstrukturen und auch der Massenproduktion von Lebensmitteln arbeitete, desto desillusionierter wurde ich. Die erste Wendemarke hatte ich bei einem Sabbatical. Meine Frau und ich verbrachten zehn Monate in Süd- und Mittelamerika. Kaffee war schon immer meine Leidenschaft. Nicht nur die perfekte Zubereitung, wie er schmeckt, sondern wo er herkommt, wie er angebaut und verarbeitet wird. Auf unserer Reise besuchten wir zahlreiche Plantagen und Kaffeeprojekte. Dieser direkte Kontakt mit den Kaffeeproduzenten hatte etwas in mir ausgelöst.
Kaffee wächst ausgerechnet genau in jenen Regionen am besten, in denen die ärmsten Länder liegen. Der Kaffeemarkt ist ein Ausbeutersystem, bei dem die Kaffeebauern verlieren und die Großröster sowie der Handel gewinnen. Kaffeeanbau ist ein Generationen Geschäft, das viel Zeit erfordert. Kaffeepflanzen sind nicht nur sehr anspruchsvoll, sondern die Kaffeekirschen können auch erst nach vier Jahren erstmals geerntet werden. Für gute Qualität ist hier ist alles mühsame Handarbeit. Es muss doch möglich sein, ein Unternehmen aufzuziehen, das gute Produkte und fairen Handel so zusammenbringt, dass alle gut verdienen – auch die Kaffeebauern.
Die Idee ließ mich nicht los und eines Tages, als mir einmal mehr die Lebensmittelindustrie mit ihren Massenprodukten und verkrusteten Managementstrukturen aufstieß, habe ich es getan. Sozusagen am Freitag raus aus dem Job und am Montag rein in die Selbstständigkeit. Seit dreieinhalb Jahren gibt es jetzt die Specialty Coffee Rösterei KABO KAFFEE in Überlingen am Bodensee. Die erste Zeit war hart, wir starteten direkt zur Corona Pandemie, rutschten von dort aus in die Kaffeekrise und schließlich schossen auch noch die Gaspreise durch die Decke. Aber uns gibt s immer noch. Grund dafür ist auch die unglaubliche Unterstützung aus der Specialty Coffee Community und viele treue Kunden, die uns auch bei gestiegenen Kosten und Preisen immer unterstützt haben und unsere Philosophie eines nachhaltigen Business Models mittragen.
Wir sprechen Kunden an, die ausgezeichneten Kaffee schätzen und zugleich Haltung zeigen, ein wenig die Welt verbessern wollen. Wir arbeiten möglichst direkt mit den Produzenten zusammen mit maximal einem Zwischenhändler, der auch transparent und fair arbeiten muss. Wo immer möglich habe ich sogar mit unseren Kaffeebauern direkten Kontakt und besuche sie auf ihren Farmen, wie zuletzt bei Alfred in Uganda und Mr. Toi in Vietnam. Die Kunden wissen nicht nur aus welchem Land der Kaffee kommt, sondern genau von welcher Farm und den Menschen, die dahinterstehen. Ich verstehe mich als Botschafter der Kaffeeproduzenten.
Wir verkaufen in der angeschlossenen Kaffeebar, im Online-Shop, aber auch an Unternehmen, Cafés und Hotels.
Karrierebrüche sind fast das Markenzeichen des KABO KAFFEE Teams. Mein Röstmeister war Buchhändler, die Leiterin der Kaffeebar Raumausstatterin. Alle eint uns die Leidenschaft für Kaffee und das Sinnstiftende unseres nachhaltigen Arbeitens von der Farm bis in die Tasse.
Ich studierte BWL und machte dann recht gradlinig über zehn Jahre Karriere in der Lebensmittel- und Konsumgüterindustrie bis hin zum Marketingchef eines größeren Unternehmens. Doch je länger ich in großen Unternehmen, Konzernstrukturen und auch der Massenproduktion von Lebensmitteln arbeitete, desto desillusionierter wurde ich. Die erste Wendemarke hatte ich bei einem Sabbatical. Meine Frau und ich verbrachten zehn Monate in Süd- und Mittelamerika. Kaffee war schon immer meine Leidenschaft. Nicht nur die perfekte Zubereitung, wie er schmeckt, sondern wo er herkommt, wie er angebaut und verarbeitet wird. Auf unserer Reise besuchten wir zahlreiche Plantagen und Kaffeeprojekte. Dieser direkte Kontakt mit den Kaffeeproduzenten hatte etwas in mir ausgelöst.
Kaffee wächst ausgerechnet genau in jenen Regionen am besten, in denen die ärmsten Länder liegen. Der Kaffeemarkt ist ein Ausbeutersystem, bei dem die Kaffeebauern verlieren und die Großröster sowie der Handel gewinnen. Kaffeeanbau ist ein Generationen Geschäft, das viel Zeit erfordert. Kaffeepflanzen sind nicht nur sehr anspruchsvoll, sondern die Kaffeekirschen können auch erst nach vier Jahren erstmals geerntet werden. Für gute Qualität ist hier ist alles mühsame Handarbeit. Es muss doch möglich sein, ein Unternehmen aufzuziehen, das gute Produkte und fairen Handel so zusammenbringt, dass alle gut verdienen – auch die Kaffeebauern.
Die Idee ließ mich nicht los und eines Tages, als mir einmal mehr die Lebensmittelindustrie mit ihren Massenprodukten und verkrusteten Managementstrukturen aufstieß, habe ich es getan. Sozusagen am Freitag raus aus dem Job und am Montag rein in die Selbstständigkeit. Seit dreieinhalb Jahren gibt es jetzt die Specialty Coffee Rösterei KABO KAFFEE in Überlingen am Bodensee. Die erste Zeit war hart, wir starteten direkt zur Corona Pandemie, rutschten von dort aus in die Kaffeekrise und schließlich schossen auch noch die Gaspreise durch die Decke. Aber uns gibt s immer noch. Grund dafür ist auch die unglaubliche Unterstützung aus der Specialty Coffee Community und viele treue Kunden, die uns auch bei gestiegenen Kosten und Preisen immer unterstützt haben und unsere Philosophie eines nachhaltigen Business Models mittragen.
Wir sprechen Kunden an, die ausgezeichneten Kaffee schätzen und zugleich Haltung zeigen, ein wenig die Welt verbessern wollen. Wir arbeiten möglichst direkt mit den Produzenten zusammen mit maximal einem Zwischenhändler, der auch transparent und fair arbeiten muss. Wo immer möglich habe ich sogar mit unseren Kaffeebauern direkten Kontakt und besuche sie auf ihren Farmen, wie zuletzt bei Alfred in Uganda und Mr. Toi in Vietnam. Die Kunden wissen nicht nur aus welchem Land der Kaffee kommt, sondern genau von welcher Farm und den Menschen, die dahinterstehen. Ich verstehe mich als Botschafter der Kaffeeproduzenten.
Wir verkaufen in der angeschlossenen Kaffeebar, im Online-Shop, aber auch an Unternehmen, Cafés und Hotels.
Karrierebrüche sind fast das Markenzeichen des KABO KAFFEE Teams. Mein Röstmeister war Buchhändler, die Leiterin der Kaffeebar Raumausstatterin. Alle eint uns die Leidenschaft für Kaffee und das Sinnstiftende unseres nachhaltigen Arbeitens von der Farm bis in die Tasse.
© Privat Philipp Kesenheimer