
Vom Kaffeeröster zum Banker
Dominik Bonholt
Ich habe eine so richtig klassische Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann absolviert, Schwerpunkt Außenhandel. Das war hier in Hamburg beim ehrwürdigen Kaffeeröster Darboven. Das Produkt Kaffee fasziniert mich seit meiner Kindheit, da liegt wohl in der Familie. Mein Urgroßvater war Kaffeehändler in Kolumbien und mein Großonkel betrieb eine Kaffeeplantage in Venezuela. Deren Geschichten haben mich schon als Kind fasziniert. Nach der Ausbildung habe ich bei Darboven neben meinem Studium der Betriebswirtschaft mit dem Schwerpunkt Management als Werkstudent weiter gearbeitet. Ich war jung und nach sechs Jahren in der Kaffeebranche wollte ich meinen Horizont erweitern. Möglichst in einer völlig anderen Branche.
Dann sah ich die Anzeige der Behrenberg Bank. Die suchten einen "Junior Tax Compliance Manager". Das sind jene Leute, die auf die Einhaltung der gesetzlichen Regularien bei Geschäftsprozessen achten, also die Datenschutzgrundverordnung DSGVO oder die GOPD, die Grundsätze der ordnungsgemäßen Buchführung. Ein Teil davon kannte ich zwar aus meinem Studium, doch das meiste war mir völlig neu. Die Stellenausschreibung richtete sich jedoch ausdrücklich an Menschen, die nicht aus der Finanzwelt kommen und neue Perspektiven einbringen konnten. Was hatte ich da also zu verlieren?
Gleich das erste Bewerbungsgespräch verlief sehr nett und positiv. Denen war bewusst, dass ich in Sachen Steuern nicht viel vorzuweisen hatte. Doch das war kein Hinderungsgrund, eher im Gegenteil. Nach dem zweiten Gespräch kam die Zusage schon wenige Stunden später. Am wichtigsten war denen, dass ich Lust auf die Tätigkeit hatte und gut ins Team passte. Der hohe Wert des menschlichen Faktors scheint mir das Erfolgsrezept der Bank zu sein. Angenommen, es gibt zwei Bewerber für eine Stelle. Der erste Bewerber erfüllt fachliche alle Anforderungen, passt aber von der Chemie her nicht ins Team. Der zweite erfüllt fachlich nicht alle Punkte, passt jedoch menschlich in die Gruppe, dann wird der zweite Bewerber eingestellt. In der täglichen Arbeit merkt man das absolut. Das Miteinander ist großartig, es bringt einfach Spaß.
Das Kaffeegeschäft war eine schöne Zeit, doch ich freue mich auf weitere Veränderungen. Derzeit mache ich neben meinem Vollzeitberuf meinen Master in Business Consulting und Digital Management. Nach Abschluss des Studiums sehe ich dann weiter. Mal sehen, was dann kommt.
Ich habe eine so richtig klassische Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann absolviert, Schwerpunkt Außenhandel. Das war hier in Hamburg beim ehrwürdigen Kaffeeröster Darboven. Das Produkt Kaffee fasziniert mich seit meiner Kindheit, da liegt wohl in der Familie. Mein Urgroßvater war Kaffeehändler in Kolumbien und mein Großonkel betrieb eine Kaffeeplantage in Venezuela. Deren Geschichten haben mich schon als Kind fasziniert. Nach der Ausbildung habe ich bei Darboven neben meinem Studium der Betriebswirtschaft mit dem Schwerpunkt Management als Werkstudent weiter gearbeitet. Ich war jung und nach sechs Jahren in der Kaffeebranche wollte ich meinen Horizont erweitern. Möglichst in einer völlig anderen Branche.
Dann sah ich die Anzeige der Behrenberg Bank. Die suchten einen "Junior Tax Compliance Manager". Das sind jene Leute, die auf die Einhaltung der gesetzlichen Regularien bei Geschäftsprozessen achten, also die Datenschutzgrundverordnung DSGVO oder die GOPD, die Grundsätze der ordnungsgemäßen Buchführung. Ein Teil davon kannte ich zwar aus meinem Studium, doch das meiste war mir völlig neu. Die Stellenausschreibung richtete sich jedoch ausdrücklich an Menschen, die nicht aus der Finanzwelt kommen und neue Perspektiven einbringen konnten. Was hatte ich da also zu verlieren?
Gleich das erste Bewerbungsgespräch verlief sehr nett und positiv. Denen war bewusst, dass ich in Sachen Steuern nicht viel vorzuweisen hatte. Doch das war kein Hinderungsgrund, eher im Gegenteil. Nach dem zweiten Gespräch kam die Zusage schon wenige Stunden später. Am wichtigsten war denen, dass ich Lust auf die Tätigkeit hatte und gut ins Team passte. Der hohe Wert des menschlichen Faktors scheint mir das Erfolgsrezept der Bank zu sein. Angenommen, es gibt zwei Bewerber für eine Stelle. Der erste Bewerber erfüllt fachliche alle Anforderungen, passt aber von der Chemie her nicht ins Team. Der zweite erfüllt fachlich nicht alle Punkte, passt jedoch menschlich in die Gruppe, dann wird der zweite Bewerber eingestellt. In der täglichen Arbeit merkt man das absolut. Das Miteinander ist großartig, es bringt einfach Spaß.
Das Kaffeegeschäft war eine schöne Zeit, doch ich freue mich auf weitere Veränderungen. Derzeit mache ich neben meinem Vollzeitberuf meinen Master in Business Consulting und Digital Management. Nach Abschluss des Studiums sehe ich dann weiter. Mal sehen, was dann kommt.
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