Palm, der führende Hersteller von Taschencomputern, hat im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2002/2003 seinen Verlust deutlich verringert. Der Netto-Verlust sank im Vorjahresvergleich von 27,5 Millionen auf 15,1 Millionen Dollar (13,1 Mio Euro) oder 51 US-Cent je Aktie, teilte das Unternehmen am Dienstag nach dem Börsenschluss in New York mit. Ohne Einbeziehung von einmaligen Sonderaufwendungen belief sich der Verlust auf 8,9 Millionen Dollar nach 17,8 Millionen Dollar im Vorjahr. Der Umsatz lag mit 225,8 Millionen Dollar 3,2 Prozent niedriger als im Vorjahr.
Geplante Handspring-Übernahme
"Palm liegt stabil in einem schwierigen Markt", sagte Ray Sharma, Analyst der Investmentgesellschaft BMO Nesbitt Burns Inc., die keine Palm-Aktien besitzt. Palm profitiert vor allem von der geplanten Übernahme der Handspring Inc. Handspring produziert auf der Basis von Palm-Technologie so genannte Smartphones, die Taschencomputer mit Mobiltelefonen kombinieren.
Umsatz zog wieder an
Nach sechs Quartalen mit rückläufigem Absatz in Folge zog bei Palm der Verkauf der Taschencomputer in den vergangen drei Monaten erstmals wieder um fünf Prozent an. Im kommenden Quartal plant Palm mit einem Umsatz von 175 Millionen bis 185 Millionen Dollar. Im ersten Quartal des nun abgeschlossenen Geschäftsjahres waren es 172,2 Millionen Dollar.
Die Aktie von Palm zog am Dienstagabend nachbörslich um über zehn Prozent auf 17,29 Dollar an. Zum Börsenschluss hatte das Papier bei 15,70 Dollar gelegen.