In der Gruppe der Acht (G8) haben sich mit den USA, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada und Russland die wirtschaftlich und politisch führenden Nationen der Welt zusammengeschlossen. Einmal jährlich treffen sich die Staats- und Regierungschefs der G8 zum so genannten Weltwirtschaftsgipfel, an dem auch die Europäische Kommission teilnimmt.
Ursprünglich deutsch-französische Idee
Die Idee zu einem Wirtschaftsgipfel hatten der frühere Bundeskanzler Helmut Schmidt und Frankreichs Staatspräsident Valéry Giscard d’Estaing. Am ersten Treffen 1975 nahmen mit Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den USA, Japan und Italien sechs Staaten teil. 1976 kam Kanada dazu, seit 1998 ist auch Russland offiziell dabei.
Zunächst ging es nur um Wirtschaftsthemen, später zunehmend auch um weltpolitische Entwicklungen. Zu den Themen der G8 gehören unter anderem der Kampf gegen die Armut in der so genannten Dritten Welt, die Arbeitslosigkeit sowie der Kampf gegen Kriminalität, Terrorismus und Weiterverbreitung von Massenvernichtungswaffen.
Zum fünften Mal in den USA
Der Vorsitz in der G8 wechselt jährlich. Nach dem Weltwirtschaftsgipfel 2003 im französischen Evian treffen sich die Staats- und Regierungschefs diesmal vom 8. bis 10. Juni auf Sea Island vor der Küste des US-Bundessstaates Georgia. Es ist der fünfte Weltwirtschaftsgipfel in den USA. (dpa)