Brückentage 2008 Die richtige Planung für maximale Freizeit

Auch 2008 wird ein arbeitnehmerfreundliches Jahr: Wer geschickt gesetzliche Feiertage mit Brückentagen verbindet, kann sich einen ordentlichen Batzen Urlaub sichern. stern.de erleichtert die Planung.

Gesetzliche Feiertage, die auf ein Wochenende fallen - so ungefähr sieht der Alptraum urlaubsreifer Arbeitnehmer aus. Doch diese unglückliche Konstellation droht im kommenden Jahr kaum: Auch 2008 ist durch die Lage der Feiertage wieder ein arbeitnehmerfreundliches Jahr. Bei entsprechnder Planung und geschickt platzierten "Brückentagen" lässt sich auch so mit wenig Einsatz viel Urlaub herausholen. Weil sich aber Brückentage besonderer Beliebtheit erfreuen, sollten Urlaubswillige entsprechend früh bei Chef und Kollegen mit der Planung beginnen.

Erste Chance gleich zum Jahresanfang

Silvestergeschädigte konnten sich ja gleich zu Jahresbeginn den Weihnachtsurlaub mit einem Brückentag verlängern. Da der 1. Januar auf einen Dienstag fiel, konnten sie durch den Einsatz eines Urlaubstages am Montag (31.12.) gleich mit einem langen Wochenende ins Jahr starten. Pech haben Arbeitnehmer in Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen: Hier ist der 6. Januar (Heilige Drei Könige) zwar ein gesetzlicher Feiertag, aber 2008 fällt er ausgerechnet auf einen Sonntag.

Die Narren ziehen 2008 schon sehr früh durch die Straßen: Rosenmontag ist bereits am 4. Februar. Traditionell muss die fünfte Jahreszeit aber ohne gesetzlichen Feiertag auskommen. Wen es trotzdem zum Endspurt des Karnevals ins Rheinland zieht, sollte sich die Tage bis zum Aschermittwoch (6.2.) für die Urlaubsplanung vormerken.

Ostern: Acht Tagen Einsatz, 16 Tage Urlaub

Zuschlagen können Arbeitnehmer erst wieder an Ostern. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, dem Arbeitsplatz für längere Zeit den Rücken zu kehren. Wer sich dazu entschließt, in den vier Tagen vor Karfreitag (21.3.) Urlaub einzureichen, sieht seinen Schreibtisch für zehn Tage nicht mehr. Ist man bereit, nach dem Ostermontag (24.3.) vier weitere Tage zu nehmen, springt sogar ein stattlicher Urlaub von 16 Tagen heraus.

Gut vier Wochen später kann die Freizeitplanung erneut losgehen: Denn der 1. Mai (Tag der Arbeit) fällt auf einen Donnerstag. Je nach Planung ist bei einem Urlaubstag ein langes Wochenende (1.5. - 4.5.) möglich, bei vier frei genommenen Tagen gleich ein neuntägiger Urlaub (26.4. - 4.5.). Einziger Wermutstropfen: Christi Himmelfahrt fällt 2008 mit dem Tag der Arbeit zusammen, womit eine sonst sichere Bank für ein langes Wochenende entfällt.

Wonnemonat Mai

Wenig später, am 12. Mai, ist Pfingstmontag: Kühne Urlaubsplaner können beim Einsatz von sechs Urlaubstagen (1.5. - 13.5.) der Arbeit fernbleiben - ganze zwölf Tage. Arbeitnehmer in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland können eine Woche später schon wieder ein langes Wochenende einplanen. Denn in diesen Bundesländer ist Fronleichnam (22.5.) ein gesetzlicher Feiertag.

Nach dem Wonnemonat Mai kommt für Arbeitnehmer erst einmal eine Brückentags-Durststrecke, denn der nächste bundesweite Feiertag steht erst wieder im Oktober an. Bayern und Saarländer sollten sich aber noch den 15. August vormerken: Der liegt 2008 auf einem Freitag. An diesem Tag wird in den beiden Bundesländern Mariä Himmelfahrt gefeiert, dortigen Arbeitnehmern winkt also ein langes freies Wochenende.

Des einen Freud', des anderen Leid

Der nächste bundesweite Feiertag ist dann erst der Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober: Er fällt auf einen Freitag und ermöglicht so ein langes Wochenende. Beim Einsatz von vier Urlaubstagen sind gleich wieder neun Tage ohne Arbeit drin (27.9. - 5.10.). Am Freitag, 31. Oktober, ist in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen Reformationstag. Auch dann gilt: Sich entweder über ein langes Wochenende freuen, oder mit vier Tagen Urlaub neun Tage nicht zur Arbeit gehen (25.10. - 2.11.). Da allerdings der Reformationstag auf einen Freitag fällt, ist Allerheiligen tags drauf (1.11.) ein Samstag, was die Arbeitnehmer in Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland ärgern dürfte.

Über einen exklusiven Feiertag dürfen sich die Sachsen am Mittwoch, 19. November, freuen. Denn der Buß- und Bettag, der zur Finanzierung des Arbeitgeberanteils an der Pflegeversicherung in allen anderen Bundesländern abgeschafft wurde, ist in Sachsen arbeitsfrei. Kaum besser könnte dann aber Weihnachten 2008 aus Sicht aller Arbeitnehmer liegen: Die Weihnachtsfeiertage fallen auf Donnerstag und Freitag.

Sie planen gerade Ihren Urlaub für das Jahr 2012? Hier finden Sie eine Übersicht der Brückentage 2012.

spi mit AP

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