Do you speak English? In einer aktuellen Studie unter 110 Mittel- und Großunternehmen stellt das IMK (Institut für Marketing und Kommunikation Berlin, Wiesbaden) fest, dass Englisch zunehmend Business-Sprache im Marketing-Bereich wird. Bereits rund 30% der gesamten Kommunikation wird innerhalb Deutschlands auf Englisch geführt. Die wesentlichen Gründe für diese Entwicklung sind internationale Gäste oder Zweigstellen/Headquarter im Ausland.
Diese Quote gilt nicht nur für die Big-Global-Player. Auch Unternehmen wie Volvo oder Heineken oder der deutsche Mittelstand kommunizieren in Deutschland bereits zu einem Drittel auf Englisch.
In Bewerbungen legen daher bereits 96 Prozent der Unternehmen Wert auf internationale Kenntnisse. Diese sollten mindestens aus einem halbjährlichen Auslandspraktikum bestehen (7 Prozent). Am besten wird eine Kombination aus Studium (Minimum 1 Semester) und Praxis im Ausland bewertet (83 Prozent). Vor allem werden diese Kenntnisse in den Kommunikationsbereichen (Marketing, PR, Strategie) der Unternehmen verlangt.
USA ist der Favorit
Bevorzugtes Land für Auslandserfahrungen sind die USA (92 Prozent), gefolgt von Großbritannien (81 Prozent), Südamerika (63 Prozent), Kanada (59 Prozent), Spanien (49 Prozent), Frankreich (44 Prozent) und Italien (39 Prozent). Die hohe Gewichtung auf den amerikanischen Kontinent erklärten die Unternehmen mit der "Herkunft der Werbung".
Kritisiert wurde von 79 Prozent der Unternehmen, dass es in Deutschland zu wenige Angebote zu einer internationalen Ausbildung gibt. Während ein Auslandsaufenthalt für amerikanische oder englisch Studenten eher die Regel ist, wird in Deutschland vor allem "deutsch" studiert. Auch die Studiendauer ist nach wie vor ein "Problem".