Kategorie "Visionär" Kostendämpfung im Gesundheitswesen

Kosteneinsparungen im Gesundheitswesen ist nicht nur in diesen Tagen ein Top-Thema. Gefragt sind Lösungen, die es den Versicherern ermöglichen, Kosten zu senken. Die Firma otop hat sich aufgemacht, solche Lösungen anzubieten.

Voraussetzung für eine Nominierung in dieser Kategorie ist die erfolgreiche unternehmerische Umsetzung eines gesellschaftlich relevanten, visionären Themas, das in jedem Jahr neu festgelegt wird. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt auf dem Aufbrechen starrer Märkte. Die otop AG aus Mainz bietet einen Internetmarktplatz zur Ausschreibung von medizinischen Hilfsmitteln an, der wesentlich zur Kostensenkung im Gesundheitswesen beitragen kann.

Kosteneinsparungen im Gesundheitswesen – ein Top-Thema, nicht nur in diesen Tagen. Gefragt sind Lösungen, die es den gesetzlichen und privaten Krankenversicherern ermöglichen, Kosten zu senken. otop, ein Beratungs- und Softwareunternehmen bietet solche Lösungen an. Hauptprodukt der Aktiengesellschaft ist ein Internet-Marktplatz für Produkte und Dienstleistungen, die über die Krankenkassen abzurechnen sind.

Der Marktplatz funktioniert wie folgt: Benötigte bisher ein Patient einen Badewannenlift oder einen Rollstuhl, zahlte dessen Krankenkasse den standardisierten Fixpreis an das örtliche Sanitätshaus, den so genannten Leistungserbringer.

Ein Marktplatz schafft mehr Transparenz

Die Idee des Internet-Marktplatzes ist, das benötigte Produkt auf der Website auszuschreiben. Ähnlich wie bei einem Versteigerungsportal können nun alle angemeldeten Sanitätshäuser ihre entsprechenden Produkte und Preise anbieten. Das wirtschaftlichste Angebot erhält den Zuschlag. Durch mehr Wettbewerb werden die traditionellen Vertriebswege aufgeweicht und die Beschaffungskosten der Krankenkassen spürbar und nachhaltig gesenkt. Zusätzlicher Effekt: Der Marktplatz fördert auch die Zweitverwertung nicht mehr benötigter Hilfsmittel und verschlankt die kasseninternen Verwaltungsprozesse. Mit dem Marktplatz wurde darüber hinaus ein Qualitätsindex möglich. Dieser spiegelt die Bewertung des Leistungserbringers durch die Patienten wider.

Das Mainzer Unternehmen hat zunächst mit der Ausschreibung von orthopädischen Hilfsmitteln begonnen. Ferner ist ein Fahrtkostenmarktplatz für Bestrahlungs- und Dialysefahrten verfügbar. Und zukünftig sollen in Zusammenarbeit mit den Krankenkassen auch in weiteren Bereichen des Gesundheitswesens die Beschaffungskosten erfolgreich gesenkt werden, zum Beispiel für Kuren oder Hörgeräte.

Aufgebaut wurde die AG im Juni 2000 von Dirk Flug und Christof Glasmacher, die vorher in der Sanitäts- und Rehabranche tätig waren sowie Dr. Ralf Grobecker, vormals Unternehmensberater. otop beschäftigt derzeit am Firmensitz in Mainz 10 Mitarbeiter.

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